Berufung finden bedeutet: Loslassen!
Diesen Beitrag kannst Du Dir auch im Audio von mir vorlesen lassen! Chill Dich einfach auf Dein Sofa, die Wiese oder wo auch immer Du es am schönsten findest, drück auf Play und lass mich Dir vorlesen (Dauer: 16 Minuten):
Heilig‘s Blechle, dieses Thema nervt mich so langsam mal so richtig.
Warum, fragst Du?
Darum: Ich habe schon seit ‘ner Ewigkeit – will meinen: seit ein paar Wochen oder maximal 2 Monaten – den Drang, etwas zum Thema Berufung finden zu formulieren. Ich habe in den letzten Wochen bereits einen Text angefangen und zwei Video-Versuche gestartet, aber irgendwie ist es einfach nicht geflossen.
Normalerweise würde ich mir unter diesen Umständen einfach sagen: Ok, dann eben nicht.
Aber ich bekomme ständig wieder diesen Impuls, dass ich meine Erfahrungen und Gedanken zum Thema teilen muss. Es lässt mich nicht in Ruhe. Nun denn, nächster Versuch…
In den letzten 9 Monaten, also zwischen Sommer 2017 und Frühling 2018, hat sich bei mir unglaublich viel getan und entwickelt. Ich habe so unglaublich viel gelernt. Einen Bruchteil davon werde ich versuchen, in diesen Text zu geben, damit ich endlich, endlich, eeendlich dieses Thema vom Hals habe.
Meine Gedanken zum Thema Berufung finden
Erstmal zu diesem (Wort-) Konstrukt an sich:
Ich persönlich empfinde den Begriff „Berufung finden“ als extrem emotional aufgeladen und überfrachtet. Ich habe den Eindruck, sooo viele Menschen wollen gerade so sehnlichst ihre Berufung finden, als wäre es der heilige Gral.
Als wäre die Berufung (an dieser Stelle mal vorausgesetzt, es gibt so etwas für jeden Menschen) ein Gegenstand, den man irgendwo in der Welt „da draußen“ finden kann, wenn man ihn doch bloß leidenschaftlich genug sucht… und als ob sich die Himmelspforten plötzlich endlich öffnen würden und Engelsfanfaren erklüngen, als würde man ins Paradies einziehen, sobald man diese verflixte Berufung eeendlich gefunden hat.
So überladen kommt mir dieses Konzept vor, dass ich schon einen Widerstand in mir spüre, es überhaupt namentlich im Titel dieses Artikels zu erwähnen.
Haha.
Habe ich etwa einen Widerstand gegen meine Berufung? Good Point. Aber zurück zum Thema.
Berufung. Was ist das überhaupt?
In dem oben beschriebenen Phänomen, das ich seit einiger Zeit beobachte, wird Berufung in der Regel irgendwie mit Erwerbsarbeit in Verbindung gebracht. Sozusagen: Berufung finden = den ganzen Tag machen, was man gerne (aus LEIDENSCHAFT!) macht und damit Geld verdienen.
Diese Idee greift meinem Verständnis nach aber viel zu kurz und schränkt den Blick viel zu sehr ein.
Die Berufung, wenn man denn mit diesem Begriff arbeiten möchte, ist meiner Meinung nach der Grund, die Motivation, aus der heraus Deine Seele sich inkarniert hat. Deine Berufung ist sozusagen der Grund, warum es Dich so als Persönlichkeit, die gerade diesen Artikel liest, gibt.
Ich glaube, dass wir in erster Linie hierher kommen, um bestimmte Erfahrungen zu machen. Es ist unser Wunsch, uns selbst als göttlichen Funken, unsere unendlichen Facetten von Göttlichkeit in dieser Welt zu erfahren.
So bin ich vielleicht in diesem Leben hier, um zu erfahren, wie es ist, Selbstliebe zu entfalten und zu leben. Genauso war ich mit Sicherheit schon mal hier, um zu erfahren, wie es ist, ein gewalttätiger Typ zu sein und Leute zu verprügeln. Und so weiter und so fort. Die Anzahl an möglichen Berufungen ist unendlich.
Berufung ist also meinem Verständnis nach eigentlich gar nicht unbedingt etwas, was sich auf den Bereich der Erwerbsarbeit beschränken lässt. Unsere Berufung, sofern wir das leben, was unsere Seele sich für dieses Leben vorgenommen hat, durchzieht vielmehr unser ganzes Sein.
Unsere berufliche Aufgabe kann potentiell in einem Leben zig-mal wechseln und dennoch immer wieder Ausdruck unserer Berufung sein.
Freiheit & Wahrheit leben
Natürlich verstehe ich trotz meiner vorangegangenen Argumentation zutiefst all jene Menschen, die sich gerade sehnlichst wünschen, ihre „Berufung“ im Beruf zu finden und zu leben.
Wer meinen Weg der letzten Jahre ein bisschen kennt, weiß, dass es auch für mich eine Zeit lang ein sehr wichtiges Motiv war, eine mich erfüllende Erwerbsarbeit zu finden.
Bzw. eigentlich eine Arbeit, mit der ich mich frei fühlen kann und in der ich mich nicht verbiegen muss, meine Wahrheit leben kann.
Die habe ich gefunden.
(Gott sei Dank! Wortwörtlich, denn: Den wunderbaren Freelance-Job, der mir jetzt meinen Lebensunterhalt finanziert, habe ich mir vor etwas mehr als zwei Jahren beim Universum bestellt!)
Doch meine Erfüllung fand ich wann und wo anders.
Suche Deine Erfüllung nicht im Beruf!
Meinem Empfinden nach folgt die eifrige Suche nach der Berufung, wie ich sie bei vielen Menschen wahrnehme, mal wieder dem trügerischen „Wenn…, dann…“-Prinzip. Ganz nach dem Motto: „Wenn ich endlich meine Berufung (aka erfüllende Erwerbsarbeit) gefunden habe, dann werde ich auch endlich glücklich und zufrieden sein.“ (Und garantiert nicht vorher.)
Das ist trügerisch, denn wer nach diesem Prinzip lebt, verpasst das Wichtigste: Das JETZT.
Wer sein Glück und seine Zufriedenheit an „externen“ Zielen wie zum Beispiel dem viel bemühten Finden der Berufung festmacht, läuft Gefahr, ständig nur dem Möhrchen hinterherzurennen, das an einer Angel befestigt vor der eigenen Nase baumelt.
Meine Erfahrung ist: Dat Janze funktioniert genau andersrum, wa.
Das Wollen loslassen
Denn – es ist so witzig und so lustig: Einen Weg, wie ich das, was mich zutiefst erfüllt, mit Erwerbsarbeit kombinieren kann, fand ich genau dann, als ich aufgehört habe, das zu suchen und mein Glück davon abhängig zu machen und es so sehr (etwas verkrampft!) zu wollen.
Gott hat echt Humor.
Es war im vergangenen Winter (2017/2018). Ich fühlte mich beruflich „hochschwanger“ und hatte oft das Gefühl, ich würde bald platzen. Ich fühlte, dass das, was sich seit vielen Monaten in mir entwickelt hatte und weiter entwickelte, nun bald einen Ausdruck in der Welt finden wollte. Und mein Verstand mit seinen beschränkten Möglichkeiten suchte – erfolglos – nach einem Konzept, in das ich all das was ich da fühlte, packen konnte.
Aber ich fand dieses Konzept einfach nicht. Es trieb mich an manchen Tagen fast in den Wahnsinn, ich fühlte mich so „überreif“, überfällig irgendwie.
Der Wandel kam mit etwas Hilfe meiner aktuellen Mentorin und natürlich meiner wunderbaren geistigen Begleiter. So bekam ich deutliche Hinweise darauf, dass ich endlich loslassen und mich einfach nur noch auf das fokussieren solle, was mir Freude bereitet.
Und – hallelujah – diese „Aufforderung“ setzte ich dann sozusagen im Handumdrehen in die Tat um. Ich machte einfach so oft es ging nur noch das, was mir Spaß macht: Tanzen, Singen, Lesen, tolle Gespräche führen, Fahrrad fahren, Zeit mit Tieren verbringen, schöne Stunden, Date Nights und viel Gekicher mit meinem wunderbaren, genauso albernen wie ich Herzens-Mann.
Und ich hörte bewusst auf, zu suchen. Ja, das geht tatsächlich. Indem man schaut, wie man HIER und JETZT, mit den gegebenen Umständen, möglichst erfüllt und zufrieden sein kann. Und indem man (wo immer es eben geht) nur noch Sachen macht, die sich zutiefst stimmig und wahr anfühlen. Indem man sich auf das JETZT ausrichtet.
Natürlich bin ich darin nicht perfekt und auch ich wünsche mir manchmal, dass JETZT die Umstände schon anders wären. Aber dann versuche ich, achtsam wieder zurückzukommen zu dem, was HIER und JETZT gerade schön und fließend ist und wie ich mir das JETZT für mich stimmig gestalten kann.
Öffne Dich für die Magie des Lebens
Sobald ich das Wollen und die Enge meines Verstandes losgelassen hatte, ereigneten sich wirklich magische Dinge.
Es war etwa zwei Wochen nach der oben erwähnten Session bei meiner Mentorin… ich radelte gerade durch das schöne Umland von Hannover, da sagte eine Stimme in meinem Kopf: „Mach doch mal ein Reading!“ Und ich weiß inzwischen: Wenn diese Stimme spricht, ist es eine äußerst kluge Idee, dem Impuls zu folgen.
Dieser „winzige“ Impuls auf dem Fahrrad vor nur wenigen Monaten hat inzwischen schon reichlich Früchte getragen: Auf YouTube veröffentliche ich regelmäßig kostenfreie Readings zur aktuellen Zeitqualität und ich durfte sogar schon einige individuelle Readings für wunderbare Frauen durchführen. (Holy Shit, YES! Ich verdiene Geld damit!)
Ein weiteres Reading-Angebot hat sich in den letzten Wochen gezeigt und entwickelt und ich werde es vermutlich sehr bald zusätzlich anbieten.
Und das ist sicherlich noch lange nicht alles, obwohl es für mich schon sooo extrem bereichernd ist!
Ob das jetzt meine Berufung ist? Hm… keine Ahnung. Aber es macht mir unglaublich viel Freude und erfüllt mich. Und das ist für mich das Wichtigste!
… und für Deine Größe!
Hätte ich weiter versucht, mein so starkes Gefühl für meine sich entwickelnde Aufgabe in die bestehenden Konzepte meines Verstandes zu zwängen, wäre diese Aufgabe, wie sie jetzt gerade ist und wie ich sie jetzt gerade so sehr liebe, wahrscheinlich nicht in die Welt gekommen.
Denn: Mein Verstand war viel zu eng für das, was da auf mich wartete.
Rückblickend habe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen; aber das ist ganz normal, wenn man versucht, die Magie des Lebens rein verstandesmäßig zu begreifen.
Rückblickend sehe ich, dass ich schon mein ganzes Leben lang „mehr“ wahrgenommen habe als andere Menschen, Dinge einfach „wusste“, die ich eigentlich nicht wissen konnte.
Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, meine mediale Gabe beruflich zu nutzen. Weil mir auch gar nicht klar war, wie sehr medial ich bin. (Wahrscheinlich ist mir das ganze Ausmaß der Sache auch heute noch nicht bewusst.)
Ich fühle mich schon lange zu Menschen hingezogen, die mit ihren medialen Gaben beruflich arbeiten; und eigentlich spiegeln die Leute, die Du total bewunderst, Dir eine Qualität, die Du selbst auch in Dir trägst… auch das weiß ich nicht erst seit gestern.
Trotzdem konnte ich lange nicht sehen, dass genau dieses Potential auch in mir steckt – ein Umstand, der natürlich auch mit Selbstbewusstsein und Selbstwert zu tun hat. Und es war eben auch bis dahin einfach noch nicht an der Zeit für mich, in diese neue Aufgabe zu treten.
Auch das scheint mir an dieser Stelle ein wichtiger Hinweis: Du brauchst Dir wirklich absolut keine Sorgen machen, dass Du irgendwas verpasst. Was wirklich zu Dir kommen soll, was Deine Seele sich für dieses Leben vorgenommen hat, das kommt. Genau zur richtigen Zeit.
Deine Seele ist tausendfach weiser als Dein Verstand. Lass sie führen.
Aber um nochmal auf diesen wichtigen Punkt zurückzukommen: Das alles hat sich mir eben erst erschlossen, als ich aufgehört habe, es unbedingt zu wollen und verstandesmäßig den nächsten Schritt zu finden.
Als ich angefangen habe, meiner Freude zu folgen und einfach zu „spielen“, fing das Fließen an.
Fühle Dich zur Freude berufen
Zum Schluss dieses unglaublich langen Artikels möchte ich Dich also unbedingt und aus ganzem Herzen dazu ermuntern, Deine Freude im JETZT zu suchen; zu schauen, wie Du Dich hier und heute am wahrhaftigsten ausleben und ausdrücken kannst.
Was bringt Dir Freude? Tu das, folge dem, so oft und so viel Du kannst.
Wenn Du eine von den vielen bist, die gerade ihre Berufung suchen: Ich kann Dich sooo verstehen, ich kann es so sehr fühlen. Und ich sage Dir: Das Finden-wollen loszulassen, ist eine so unglaublich große Befreiung!
Versuche es einfach mal und öffne Dich für das Wunder, das dieses Leben ist. Denn die Himmelspforten können sich öffnen und Du kannst Dein Paradies auf Erden betreten. Jetzt und hier, so wie Du bist, ohne, dass Du erst einen bestimmten Job oder Partner oder was auch immer dafür brauchst. Und die Engel sind sowieso ständig dazu bereit, für Dich zu „singen“… die Frage ist, ob Du bereit bist, ihnen zuzuhören!
Das Ganze ist natürlich wie immer keine lineare Angelegenheit… manchmal fällt es leichter, loszulassen und zu vertrauen; und manchmal sind wir dann doch wieder ganz schön dolle im Kopf verhakt.
Versuche, Dir selbst in diesem Prozess mit Mitgefühl zu begegnen und setze vielleicht jetzt in diesem Moment einfach nur die Intention: Ich lasse los.
Und dann schau, was passiert.
Alles Liebe
Deine Suzanne
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Beitragsbild: Brooke Cagle via unsplash.com
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