Emotionales Tiefseetauchen – die Tage vor der Finsternis
Wow. Crazy E N E R G I E S – oder? Wie fühlt es sich gerade an, Du zu sein? Wie fühlt sich Dein Leben dieser Tage für Dich an? Ich finde es ziemlich… intensiv 😉
Ich bin keine Astrologin, dennoch bin ich mir sicher, dass das, was ich gerade an Energien spüre, mit der Sonnenfinsternis/dem Neumond, die uns am Samstag, 11.8.18. (was ‘ne Nummer!), um 11:58 Uhr MESZ erwarten, zu tun haben.
Es fühlt sich an wie ein (letztes?!) tiiiefes Eintauchen in das, was wir diesen Sommer über uns lernen und loslassen durften bzw. noch dürfen. Alte Ängste kommen nochmal hoch. Alte Muster klopfen nochmal an, manche leise und nahezu sanft, andere ganz laut und polterig.
Kann sein, dass bei Dir ein Gefühl in der Richtung von „ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr, nicht schon wieder, nicht nochmal“ aufkommt. Eine Art Erschöpfung. Widerwillen, aufhören wollen mit diesem gefühlt unendlichen Weg der Entwicklung. Nur noch Ruhe wollen. Müdigkeit. Hypersensibilität.
In mir steigt dazu das Bild einer Geburt auf. Die Phase vor der letzten, starken Wehe. Ich bin selbst nicht Mutter (jedenfalls nicht im üblichen Sinn), aber ich habe schon so viel darüber gehört. Dieser Moment, in dem Du das Gefühl hast, es geht einfach nicht mehr, keinen Schritt weiter – aber aus einer übergeordneten Perspektive ist zu erkennen, dass Du schon fast da bist, dass Du den allerlängsten Teil der Strecke schon längst hinter Dich gebracht hast. Und natürlich ist auch klar: Zurück geht es eh nicht mehr.
Du bist gerade dabei, die nächste Version Deiner selbst zu gebären. Es ist gerade unglaublich intensiv und in Deinem Prozess siehst Du vielleicht nicht, wie nah Du schon bist. Wie nah Du an der Vollendung dieses letztendlich wunderschönen, lebensbejahenden, zauberhaften Prozesses, dieses Zyklus bist.
Warte mal 7 oder 14 Tage ab. Schreibe Tagebuch, denn rückblickend kannst Du vielleicht unglaubliche Veränderungen in Deiner Wahrnehmung und Deiner Sicht auf Dich und die Welt beobachten. Davon kannst Du später zehren und anhand Deiner Aufzeichnungen Deinen Fortschritt erkennen! Mach Dir Notizen.
Tja, aber diese Woche sind wir eben noch in dieser durchaus fordernden Energie. Was also tun, in so einer emotional aufreibenden Phase?
Meine Antwort, die mir persönlich immer am meisten hilft: Es passieren lassen. Kein Widerstand. Du kannst das Leben nicht davon abhalten, zu leben. Gib Dich dem Meer hin, den Wellen hin, die Dich da umspielen, mitreißen wollen. Kämpfe nicht gegen sie an, denn erstens hilft das in der Regel nicht und zweitens kostet es unglaublich viel mehr Energie, als sich hinzugeben.
Aber: Identifiziere Dich auch nicht damit. Du bist nicht Deine Emotionen. Wisse, sie kommen und gehen. Sie sind ein ganz natürlicher Teil des Prozesses, in dem Du Dich gerade befindest. Tauche nicht künstlich tiefer ein, als Du musst. Beobachte Dich und Deine Gefühle und wisse: Es ist alles Teil des großen Spiels und ganz speziell auf diesen Sommer bezogen, ist es nochmal ein großes Aufspielen, ein Dir-vor-Augen halten, was ist, was war, was Du vielleicht nun bald hinter Dir lässt.
Schau mal zurück auf die letzten 2, 3 Monate. Was hat sich verändert in Dir? Wer warst Du, wer bist Du, wer wirst Du gerade? Wie hat sich Dein Blick auf die Welt verändert? Wie hat sich Dein Umgang mit Dir, wie haben sich Deine Gedanken über Dich selbst in der Welt verändert?
Ich bin mir sicher, da wird Dir einiges auffallen, wenn es Dir nicht eh schon bewusst ist. Wenn nicht diese Woche, dann sicherlich in den kommenden.
Und was kannst Du ganz alltäglich, praktisch tun, um in diesem wilden, emotionalen Meer diese Woche nicht unterzugehen?
Zum einen, wie gesagt: Arbeite bewusst daran, Dich nicht mit Deinen Emotionen zu identifizieren. Erkenne, dass sie nicht Du sind und dass sie sich wieder verändern werden.
Zum anderen: Selbstliebe, Selbstfürsorge und nochmal Selbstliebe!!! Das gilt ja sowieso immer, absolute Grundlage für ein erfülltes Leben, aber in Phasen wie dieser noch 1000-fach unterstrichen! Mach Selbstfürsorge und liebevolle Annahme Deiner Selbst mit allem, was gerade ist, diese Woche zur Priorität!
Es kann durchaus sein, dass Du weniger leistungsfähig bist, als gewohnt. (Ich bin es definitiv! Und dann in der nächsten Sekunde doch wieder voller Power. Ich sag ja, crazy energies.) Erlaube Dir, dass das so ist. Du funktionierst nicht immer gleich! Nutze die alltäglichen Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten, die Du hast. Die sind bei jeder und jedem von uns unterschiedlich, aber jede*r hat sie in einem gewissen Umfang. Mach nur das absolut Notwendige, wenn Du Dich müde und erschlagen fühlst. Sag guten Gewissens Verabredungen ab, wenn Du spürst, dass Du Raum für Dich brauchst. Nimm Hilfe in Anspruch. Du musst nicht alles alleine schaffen. Sei großzügig mir Dir. Immer. Aber diese Woche noch mehr!
Lass die Emotionen durch Dich fließen und drücke sie vielleicht kreativ aus, wenn Du magst. Schreib was, mal was, tanz was, sing was, töpfer was… Was immer sich für Dich richtig anfühlt, es kann so unglaublich heilsam sein.
Und ansonsten: Just smile and wave. (Sagten schon die weisen Pinguine aus Madagaskar.) Einfach lächeln und winken. Schau Dir das Spektakel an, das Dein Leben Dir diese Woche bietet. Du kannst wissen, in Deiner Essenz bist Du immer sicher und unverletzbar. Schau Dir die schönen Wellen an… Ist das Leben nicht herrlich in all seiner Wildheit?!
Namaste, meine Liebe.
P.S: Falls Du Dir ganz individuelle Impulse für Deinen Weg der nächsten Wochen wünschst, kannst Du hier Dein persönliches Audio Reading buchen!
P.P.S: Für nächste Woche habe ich mir was Schönes für Dich-mich-uns ausgedacht – zum Feiern der überstandenen Finsternis-Saison und zum Start in Deine wunderbare persönliche Erntezeit. Mehr dazu gibt es voraussichtlich am Montag (13.8.) hier auf dem Blog und auf meinen anderen Kanälen zu erfahren. Newsletter-Abonnent*innen bekommen wie gewohnt etwas früher Zugang zu den Neuigkeiten!
Beitragsbild: Anastasia Taioglou via Unsplash
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