Ein Wiedersehen mit Adele – und dem Feuer in meinem Herzen
Hinweis: Diesen Artikel habe ich Dir (mit ein paar ergänzenden Impulsen) als Podcast-Episode eingesprochen. Wenn Du also Audio-Lover bist, drück einfach auf Play, lehn Dich zurück und enjoy the Show:
Neulich, an einem späten Sonntagnachmittag im November, die Sonne war schon untergegangen, war es endlich so weit: Nach wochenlangem Draufhinfiebern setzte ich mich und meinen Mann – er hatte keine Wahl – vor den Fernseher und rief in der ARD Mediathek „Ein Abend mit Adele“ auf. (Verfügbar bis einschließlich 3.1.2022 unter diesem Link. Englischer Titel: Adele One Night Only, hört sich irgendwie mal wieder cooler als die deutsche Version an, oder?! )
Ich hatte Wochen zuvor davon erfahren, dass es dieses Konzert-Interview-Special mit Adele geben würde und wusste in derselben Sekunde, dass ich das schauen MUSSTE.
Dabei war ich bisher gar nicht so ein riesiger Adele-Fan. Ich besitze keins ihrer Alben und habe ihren Weg bis vor kurzem auch nicht so wirklich verfolgt.
Ihre Musik begleitet mich trotzdem schon lange punktuell immer wieder – man kann ihr ja auch kaum entkommen, selbst wenn man nur ab und zu mal Radio hört. Meine erste Erinnerung mit Adele geht zurück ins Jahr 2011, in dem meine damalige WG-Mitbewohnerin und Freundin „Rolling in the Deep“ hoch und runter hörte.
Dieser Song wurde für mich, wie so manch anderer von Adele, ein Ohrwurm, der blieb und bis heute immer mal wieder in mein Bewusstsein kommt und von mir daraufhin inbrünstig intoniert wird.
Zurück zu besagtem Sonntagnachmittag im November 2021, neulich, auf unserem Sofa, vorm Fernseher. Es geschah das Erwartbare: Adele sang ihr erstes Wort („Hello“) und mir rollten die Tränen. Ich hatte schon direkt als ich die Wiedergabe gestartet hatte gespürt, dass es heute sehr emotional werden würde. (Ok, Adele halt, ne…)
Ich war geflasht!
Ich war so geflasht von der Schönheit der Location und des Konzert-Setups, dem Abendlicht über Los Angeles, natürlich von der wundervollen Adele und ihrer wundervollen Stimme, von ihren Planeten-Ohrringen (hab mich gefragt, ob es wohl Jupiter sein sollte, später stellte sich heraus: es war Saturn – passend zu Adeles Saturn Return, der ihr neuestes Album ordentlich mit beeinflusst hat), vom illustren Publikum, wie zum Beispiel der im Lauf des Konzerts (verständlicherweiser) total verheulten Schauspielerin Melissa McCarthy und Lizzo in der ersten Reihe.
Auch die Interview-Sequenzen mit Oprah Winfrey, die in einem wunderschönen Rosengarten gefilmt und zwischen die Lieder geschnitten worden waren, fand ich toll; nicht so sehr wegen Oprah, sondern wegen Adeles Antworten auf ihre Fragen.
Durch sie sprach eine tiefe Weisheit und jede:r die/der ihre/seine eigene Kindheit oder herausfordernde Phasen des Lebens für sich in der Tiefe bearbeitet hat, konnte glaube ich nachvollziehen, wovon sie da so sprach. Außerdem ist Adele für mich eine absolute Inspiration darin, wie sie sich zeigt. Wie sie ihr Innerstes nach außen bringt und damit wieder etwas erschafft, das anderen Menschen hilft, tiefer mit ihrem eigenen Innersten in Berührung zu kommen, in Kontakt zu kommen. Das ist für mich wahre Kunst. Das ist echte Heilarbeit.
So saß ich da, und weinte (bei circa jedem zweiten Lied von neuem) und blutete (Zyklustag 1) und ließ mich tief berühren.
Eine wahre Wohltat, ein tiefes Loslassen
Es war eine wahre Wohltat. Es fühlte sich an wie ein tiefes Loslassen, was nicht nur zu meinem Menstruationszyklus gerade sehr passte, sondern auch zum Mondzyklus: Zwei Tage zuvor war ein für mich ziemlich intensiv spürbarer Vollmond mit Mondfinsternis gewesen. (Falls Du generell mehr über das Thema Zyklen und zyklisches Leben erfahren möchtest, schau mal HIER vorbei.)
Ich hatte die Woche vor dem Vollmond energetisch als sehr herausfordernd empfunden und diese 83 Minuten mit Adele wirkten für mich wahrhaft kathartisch.
Ich habe in letzter Zeit mehrfach betont (zum Beispiel in einem Call mit meinen Warrioress of Love-Teilnehmerinnen oder in dieser Podcast-Folge), wie sehr herausfordernd die letzten 20 Monate für die allermeisten von uns waren und dass viele von uns meiner Meinung nach dazu neigen, zu unterschätzen, wie „durch“ wir energetisch sind. Wie sehr wir Ruhe, Erholung und sanfte, liebevolle Zuwendung brauchen. Sowieso immer. Aber momentan nochmal um einiges mehr. Bei den meisten sind die Batterien ganz schön runter… (Hat natürlich aus der Vogelperspektive alles seinen Sinn, aber darum soll es hier heute nicht gehen.)
Und als ich da so saß und weinte, ohne Story zu meinen Tränen, auch nicht zwangsweise traurige Tränen, einfach berührte Herzenstränen, wurde mir mal wieder bewusst, wie heilsam das ist. Musik, Meditieren, Weinen, unser Herz weit zu machen und mal alles raus und rein zu lassen. (In einem geschützten Rahmen natürlich.) Es war so wohltuend. Mir ging es so unfassbar gut dabei und danach.
Folgende Worte kamen währenddessen zu mir:
Diese Tränen sind der Regen, der die neue Erde, eine neue Menschheit, ein neues Miteinander wachsen lässt. Diese Tränen sind der Fluss, der alles mitreißt, was mir nicht mehr dient.
Es war einfach unfassbar schön und erhebend.
Schaff Dir Raum für Dich
Und ich möchte Dich an dieser Stelle einladen, Dir immer wieder bewusst solche Räume und Inseln in Deinem Alltag zu schaffen. Räume der Geborgenheit. Räume, in denen Du Dich liebevoll Dir selbst zuwendest und mit allem sein kannst, was gerade in Dir ist. Ich glaube, wir alle brauchen das gerade mehr denn je.
Und es macht so weich, nimmt Verhärtung raus und lässt uns auch anderen gegenüber vielleicht wieder ein Stück weit offener werden – auch das ist etwas, was wir als Gesellschaft gerade dringend brauchen. (Falls es Dir noch nicht aufgefallen sein sollte, haha.)
Vielleicht ist es für Dich nicht diese Sendung oder Adele, die Dir hilft, das für Dich herzustellen, sondern etwas anderes. Lass Dich intuitiv zu Deinen Herzöffnern führen.
Musik ist auf jeden Fall für viele von uns ein toller Herzöffner.
Musik kann so viel. Auf so vielen Ebenen.
Ich selbst nehme seit ein paar Monaten Gesangsunterricht bei einer ganz tollen Lehrerin. Es geht mir dabei nicht darum, schön singen zu lernen, das kann ich schon. Sondern eher darum, meinen Selbstausdruck zu befreien.
Der Unterricht geht für mich unfassbar tief. Er initiiert mit eine der tiefsten inneren Arbeiten, die ich je gemacht habe. Musik, das Singen, kann uns mit den tiefsten Tiefen unserer Seele in Berührung bringen – wenn wir es zulassen… wenn wir uns trauen.
Und das ist auch etwas, was diese Home-Konzert-Erlebnis mit Adele da neulich für mich machte: Es war nicht nur ein kathartisches Erlebnis, sondern es brachte mich auf magische Weise auch wieder/tiefer mit dem Feuer in mir in Verbindung.
Huch, da ist ja Feuer in mir!
Ich spürte plötzlich wieder so eine Leidenschaft und Lebenslust, wie ich sie ehrlich gesagt in den vergangenen Monaten nur selten (wenn überhaupt) gespürt hatte. Wie gesagt, die letzten 20 Monate stecken den meisten von uns ziemlich in den Knochen… oder besser: im Herzen.
Ich hab das Gefühl, dass zum Beispiel auch meine persönlichen Prozesse, die durch die extremen Energien dieser Zeit ausgelöst wurden, mir ganz schön nachhängen. Also, ich kann die Dinge, die da so hochkommen, schon halten und prozessieren (ggf. mit Unterstützung einer Freundin oder Mentorin), aber ich merke, dass manches mir doch noch ne Weile nachhängt, auch wenn ich sozusagen durch die „Akutphase“ der Transformation (andere würden es Krise nennen, aber nicht your Jupiterian Suzanne, hehe) schon eine Weile durch bin.
Auch das war eine spannende Synchronizität mit Adeles Interview, in dem sie über ihr neues Album „30“ und die darin verarbeitete Trennung von ihrem Ex-Mann sprach. Das ganze Geschehen ist jetzt schon ne Weile her und Adele sprach davon, dass sie jetzt „so langsam“ wieder glücklich sei. Ich fand, das war ein total schöner Reminder daran, dass unsere Heilprozesse manchmal Zeit brauchen – je tiefer die Wunde, desto länger der Heilungsprozess – und dass es völlig ok ist, langsam und bedacht aus den inneren Tälern hervorzukrakseln. Dann haben wir vielleicht am Ende des Prozesses auch noch mehr Kraft über, und unser neues Sein auf ein solideres Fundament gestellt, als wenn wir uns dadurch gehetzt hätten.
Ich saß also da und spürte: „Wow, unter dieser ganzen 2020-2021-Schwere ist ja echt noch so viel Lebenslust und Feuer!“ Ich hatte ehrlich gesagt fast vergessen, dass es diese super kraftvolle, freudvolle Seite in mir gibt.
Da war doch schon mal was!?!
Also, wie Du merkst, hat mir dieser „Abend mit Adele“ echt gut getan und mich echt berührt. Und während des Schauens ist mir dann auch noch eingefallen, dass ich auf meinem alten Blog Free Your Work Life (ist nicht mehr online, aber hier kannst Du eine kurze Zusammenfassung lesen) 2015 einen Artikel geschrieben habe, der ebenfalls durch Adele inspiriert war.
Ist doch spannend, wie diese Frau mich immer wieder inspiriert, obwohl ich ihr Schaffen gar nicht so bewusst verfolge. Was uns finden soll, findet uns halt.
Nach dem Konzert bin ich dann direkt an meinen Rechner gehuscht und habe gefühlt 12000 Inspirationen und Ideen aufgeschrieben – und den alten Artikel rausgesucht!
Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich damals an einem sonnigen Spätherbsttag 2015 bei uns in der Küche an unserem alten, runden Küchentisch saß und diesen Artikel geschrieben habe. Adeles „Hello“ war gerade frisch rausgekommen und machte in mir ein unfassbar euphorisches Hoffnungsgefühl – ich verbinde damit noch heute einen der ersten ganz ganz starken emotionalen Lichtblicke nach einem für mich persönlich suuuper düsteren Jahr (für die Astrogeeks: Es war ein Pluto-Transit, nämlich eine Opposition zu meiner Venus), in dem ich ja auch in Therapie war, wie Du vielleicht weißt.
Also, ich weiß noch ganz genau, wie ich damals da saß und diesen Artikel schrieb.
Und da Du ihn heute nicht mehr im Internet finden kannst, dachte ich mir, ich re-publiziere ihn Dir heute einfach hier. Daher auch der Titel dieses Beitrags: Ein Wiedersehen mit Adele.
Mein alter Adele-Artikel (von 2015)
Ich füge den alten Artikel (veröffentlicht am 16.12.2015) gleich hier unten ein. Ich würde ihn heute wohl etwas anders schreiben, aber das macht ja nichts. Ich finde ihn etwas plump. Aber das ist auch kein Wunder, nachdem ich in den letzten Jahren so sehr viel feinfühliger geworden bin.
Aber ich nehme jetzt erstmal gar nicht mehr viel vorweg, sondern werde Dir im Anschluss unter dem alten Artikel noch ein paar Gedanken dazu aus heutiger Sicht schreiben.
Hier ist der alte Artikel aus 2015:
***
Titel: Jetzt mal ehrlich. Du bist Adele. Oder J.K. Rowling. Oder…
Nein, das wird kein abgehobener „Du musst es nur wollen“-Artikel. Aber, ja, das wird ein Artikel, der sich an prominenten Beispielen bedient.
Neulich ist, ein paar Wochen verspätet, der Adele-Hello-Ohrwurm-Zug bei mir angekommen. An einem guten Tag. (An den schlechten ertrage ich Musik nicht so gut.) 10, 12, 15 Mal hab ich das Lied gehört – und natürlich schön schaurig-schief mitgesungen. (Ja, ich war allein zuhause.)
Wie kam wohl Adeles Erfolg zustande?
Irgendwie kam ich dann so ins Nachdenken über den sagenhaften Erfolg dieser Frau, die ein paar Jahre jünger als ich ist.
Ich stellte mir vor, dass sie aus einer Arbeiterfamilie kommt und jahrelang hart für ihren Durchbruch gekämpft hat.
Ich weiß nicht, ob das stimmt, kann auch totaler Quatsch sein. Aber irgendwie hören sich ihre Lieder für mich immer so an, als hätte sie eine schwere Kindheit gehabt.
Ich stellte mir vor, wie sie in irgendwelchen Kaschemmen gesungen hat und spartanisch gelebt hat, weil sie das Singen so sehr liebte und nicht lassen konnte und damit noch nicht viel Geld verdient hat.
(Ok, vielleicht ein bißchen klischeehaft.)
Wie gesagt, vielleicht ist das alles Quatsch. Vielleicht kommt Adele aus einem wohlhabenden Elternhaus. Kann auch sein. Aber das ist für unsere Geschichte hier gerade auch völlig wurscht.
Denn egal, wie Adele denn nun tatsächlich aufgewachsen ist, ich bin mir sicher: Sie hat sich fest vorgenommen, beruflich Musik zu machen. Sie hat es sich nicht ausreden lassen. Sie hat sich dafür ins Zeug gelegt, dieses Ziel zu erreichen. Und sie hatte Glück. Vermutlich jede Menge.
Doch Adele wusste vorher nicht, ob und wie erfolgreich sie werden würde. Woher auch.
J.K. Rowling
Anderes Beispiel: J.K. Rowling, die Autorin der Harry Potter-Bücher. Heute Multimillionärin.
Sie hat die Figur Harry Potter 1990 erfunden. 1995 (!) stellte sie den ersten Band der Reihe fertig und viele Verlage lehnten ihn ab, bis sich einer traute und ihn 1997 in einer Erstauflage von 500 Stück veröffentlichte. Der Rest ist Geschichte.
(Ach so und ja, Sozialhilfe hat die Autorin zwischendurch auch mal bezogen.)
Ausnahmen?!
„Jaaa,“ wirst Du jetzt vielleicht sagen „aber das sind ja auch Ausnahmen! Normal ist das nicht.“
Mag sein, dass der unglaubliche weltweite Erfolg einer Adele oder einer J.K. Rowling Ausnahmen sind. Nicht normal.
Doch diese beiden Personen an sich, die sind das eben: Ganz normale Menschen. Die sich eines Tages etwas vorgenommen haben.
Vielleicht ist beispielsweise die J.K. Rowling von 1990 Dir oder mir oder sogar uns beiden gar nicht so unähnlich.
Sie hatte ganz normale Jobs und sie hat sich etwas in den Kopf gesetzt, denn sie wollte unbedingt diese Romanreihe schreiben.
Und ich schätze mal, dass kaum jemand erwartet hat, dass sie es erstens mit so langem Atem durchziehen würde und sie zweitens auch noch (so gut!) davon leben können würde.
Wahrscheinlich nicht mal sie selbst.
Aber sie wollte es machen und sie hat es getan.
Sie haben es getan
Und das ist für mich der Kern der Sache.
Weder Adele noch J.K. Rowling noch […Aufzählung beliebig lang fortführbar] konnten voraussehen, dass sie so unglaublich erfolgreich sein würden. Beide hätten genauso gut grandios scheitern können.
Doch sie haben an ihren Traum geglaubt, mal mehr, mal weniger, und stetig daran gearbeitet, haben das Risiko des Scheiterns in Kauf genommen und weiter gearbeitet.
Und beide hätten nie herausgefunden, ob sie es schaffen können und was für grandiose Karrieren das Leben für sie bereithält, wenn sie es nicht versucht hätten.
Das Glück kam zu ihnen und belohnte sie für ihre Arbeit.
Um etwas klar zu stellen: Ich bin ausdrücklich NICHT der Meinung, dass man alles schaffen kann, wenn man nur will und durchhält. Es gehört sicherlich noch ne ganze Menge mehr als nur Durchhaltevermögen dazu und es gibt keine Garantie, dass Du da ankommst, wo Du ankommen möchtest.
Doch eins ist genauso klar: Wenn Du es nicht versuchst, wirst Du es ganz sicher nicht schaffen.
Du könntest Adele sein – ja wirklich!
Was auch immer Du Dir wünschst: Brich Deine Wünsche und Träume in einen handfesten Plan herunter und fang an, an der Erfüllung dieses Plans zu arbeiten.
Das ist mit Sicherheit anstrengender, als sich der Unzufriedenheit und dem halbgaren Leben einfach zu ergeben.
Was auch immer es ist, was Du Dir wünschst: Eine andere berufliche Aufgabe, mehr Zeit für die Familie, für eine NGO arbeiten, Dich selbstständig machen, nochmal studieren, surfen lernen, selber einen Roman schreiben, auf Weltreise gehen – erkläre es zu Deinem Ziel. Ganz offiziell. Und dann fang an, daran zu arbeiten.
Beschränke Dich nicht schon im Voraus durch Glaubenssätze wie „das ist nicht schaffbar“ – tu, was Du tun möchtest und versuche, Dein Ziel zu erreichen.
Wenn J.K. Rowling sich von vornherein die ganze Zeit selbst gesagt hätte, wie unwahrscheinlich es ist, dass man eine umfangreiche Kinderromanreihe zu Ende bringt und dann auch noch davon leben kann, hätte sie vielleicht niemals auch nur den ersten Band vollendet.
Wenn Adele sich darüber Gedanken gemacht hätte, wie unwahrscheinlich es ist, von der eigenen Musik richtig gut leben zu können, hätte sie es vielleicht nie versucht.
Finde heraus, was Du willst und geh es aktiv an. Das garantiert Dir nicht, dass Dein Plan erfolgreich sein wird. Aber es ist die einzige Möglichkeit, es herauszufinden.
PS.: Das ist keine Frage des Alters. Was ich geschrieben habe, gilt definitiv nicht nur für Menschen unter 30 oder 35! Du kannst Dein Leben immer ändern. Davon bin ich absolut überzeugt.
***
Alter Artikel, top-aktuelle Botschaft
Na, wie findest Du dieses Frühwerk von mir? Jetzt nach dem nochmaligen Lesen fand ich ihn gar nicht mehr so plump. Klar, man, also: ich, kann spüren, dass ich noch nicht so ein feines Gespür für die Dinge hinter den Dingen (also das Spirituelle) hatte, als ich diesen Artikel ursprünglich verfasst habe.
Aber vieles, was ich da geschrieben habe, finde ich heute immer noch richtig. Vor allem die Hauptbotschaft: Dass wir niemals herausfinden werden, ob unsere Träume Realität werden können, wenn wir es nicht ausprobieren. Das finde ich noch immer sowas von wahr und entspricht total meiner gelebten Erfahrung: Unsere Träume und Herzenswünsche können wir nicht in der Theorie leben, wir müssen es TUN!
Damals, als ich den Artikel geschrieben hab, war ich noch Lichtjahre von meinem jetzigen Leben entfernt. Ich bezog noch Arbeitslosengeld und war gerade dabei, meine erste Selbstständigkeit langsam auf die Beine zu bringen (mit zu dem Zeitpunkt noch Nullkommanull Einnahmen, glaube ich). Mein spirituelles Erwachen ging gaaanz langsam los.
Wenn mir damals jemand gesagt hätte, was ich heute für eine Arbeit mache und wie frei ich bin, dann hätte ich den oder die wohl noch relativ schief angeschaut – auch wenn meine Entwicklung sich in den Jahren darauf wirklich turbomäßig schnell auf diese Arbeit zubewegen sollte.
Ich wäre heute nicht hier, wenn ich nicht einen Schritt nach dem anderen gemacht hätte; wenn ich nicht meiner Intuition von einem Hinweis zum nächsten gefolgt wäre und das in die Tat umgesetzt hätte, wozu meine Seele mich gerufen hat.
Wir können nicht den tausendsten Schritt kennen, bevor wir den ersten (zweiten, dritten…) gemacht haben. Wir können den Weg nicht planen.
Heute weiß ich ein bisschen mehr
Das wäre dann auch schon einer meiner doch wenigen Kritikpunkte an meinem alten Artikel von 2015: Ich würde sagen, dass ich damals die Bedeutung von „Plänen“ doch noch um einiges überschätzt habe. Du kennst vielleicht dieses berühmte Zitat von John Lennon: „Life is what happens to you while you’re busy making other plans”.
So verdammt wahr.
Ich hab generell nichts gegen Pläne, aber meine Erfahrung zeigt mir: Wenn wir uns wirklich auf unseren Seelenweg einlassen und uns führen lassen, dann gelangen wir meistens an Orte (Berufe, Menschen, Erlebnisse…), die unser Verstand nie und nimmer hätte vorhersehen können. Denn unser Verstand projiziert die begrenzten – und vielleicht auch sehr begrenzenden! – Erfahrungen unserer Vergangenheit auf unserer Zukunft.
Aber unser Potential ist sooo unfassbar viel größer als das.
Also – mach Dir ruhig Pläne – aber halte Dich nicht zu sehr daran fest, halte sie locker in der Hand und sei offen dafür, dass das Leben Dich zu etwas viel Schönerem, Erfüllenderem, Fantastischerem führt, als es Deine Pläne wollten.
Mein zweiter Kritikpunkt an meinem alten Artikel ist, dass ich darin doch noch ganz schön auf „harte Arbeit“ setze. Passt total zu meiner Konditionierung, darüber habe ich schon oft gesprochen. Ich war einfach bis vor gar nicht so langer Zeit eine sehr „harte“ Arbeiterin und durfte mir das mit langem Atem abtrainieren.
Glaubenssätze wie „Nur harte Arbeit bringt gutes Geld“ oder „Nur wer richtig hart arbeitet, ist wertvoll“ waren über Generationen tief in meine Ahnenlinie eingeschrieben; zu Recht, denn das war die erfahrene Realität für viele meiner väterlichen Ahnen. Daher hat es für mich auch eine Weile gebraucht, das zu transformieren; und an den Feinheiten bin ich immer noch dran.
Es darf leicht sein
Heute weiß ich (und lerne und verkörpere es von Tag zu Tag noch weiter): Es darf leicht sein. Geld verdienen kann leicht sein. Selbstständigkeit kann easy und freudvoll sein. Wir müssen nicht 40 (und auch nicht zwangsweise 30 oder 20!) Stunden die Woche arbeiten, um gutes Geld zu verdienen. Arbeit kann leicht und freudvoll sein.
Wenn diese Sätze zu Deiner Seele sprechen und alles in Dir ein seelenvolles „Jaaa, das will ich!“ seufzt, zieh gerne in Erwägung, Teil meines Berufungs- und Businesskurses Warrioress of Love zu werden. Denn da geht es unter anderem auch darum: Leicht und freudvoll Geld zu verdienen mit etwas, was Dir zutiefst entspricht.
So, das war meine gar nicht so kurze Abhandlung zu meinem Wiedersehen mit Adele. Ich hoffe, sie hat Dir gefallen. Wenn Du noch mehr tiefgehende Abhandlungen von mir lesen oder hören magst, schau Dich gerne auf meinem Blog und in meinem Podcast um; und sichere Dir gerne auch meine inspirierende E-Mail-Serie „Weiblich, kraftvoll, einfach Du“ – über das Formular unten kannst Du Dich direkt dafür eintragen.
Auf Wiederlesen!
Inspirierende E-Mail-Serie „Weiblich, kraftvoll, einfach Du“
Hier kannst Du Dich für die E-Mail-Serie zum Thema eintragen. Freu Dich auf tiefgehende, befreiende Impulse:
Beitragsbild: Behzad Ghaffarian, Pinbild: Abhijith Venugopal, beide via unsplash.com
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