Angst vor Sichtbarkeit – wie sie sich tarnt und was Du tun kannst
Seit Jahren ist die Angst vor Sichtbarkeit immer wieder Thema meiner Arbeit – ich „beackere“ sie in Artikeln und Insta-Posts, ihre Überwindung ist Teil meines Business-Onlinekurses und vieles mehr.
Und das völlig zu Recht, denn die Angst vor Sichtbarkeit ist meiner (immer langjähriger werdenden) Erfahrung nach einer der größten Verhinderer von Businesserfolg, besonders für Frauen, ganz besonders für sehr feinfühlige Frauen.
Ich kenne die Wirkweise und mögliche Tarnungen dieser Angst sowohl von meinem eigenen Weg als auch aus der Begleitung meiner Teilnehmerinnen und Klientinnen sehr gut; und ich habe inzwischen viele Methoden parat, mit denen wir unsere Angst vor Sichtbarkeit wirkungsvoll abbauen können.
Deshalb habe ich beschlossen, diesen Artikel zu schreiben und Dir hiermit hoffentlich jede Menge hilfreiche Impulse zum Thema zu geben.
6 Verhaltensweisen und Glaubenssätze, hinter denen insgeheim Angst vor Sichtbarkeit stecken kann
Dieser Artikel besteht aus zwei größeren inhaltlichen Abschnitten. Im nun folgenden ersten Teil zeige ich Dir sechs Verhaltensweisen und Glaubenssätze auf, hinter denen Angst vor Sichtbarkeit stecken kann. (Es gibt sicherlich noch zig weitere; dieser Artikel erhebt definitiv keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
Im zweiten Abschnitt weiter unten verrate ich Dir dann fünf Methoden, die Dir helfen können, eine etwaige Angst vor Sichtbarkeit zu überwinden
Also, lass uns loslegen!
1. Du fängst überhaupt gar nicht erst mit Marketing und Kommunikation an
Wenn Du (unbewusst) Angst vor Sichtbarkeit hast, kann das dafür sorgen, dass Du einfach nicht anfängst, Deine Website zu erstellen, sie nicht online stellst, keine (oder zu selten) Newsletter schreibst, keine Kommunikationskanäle (z.B. Social Media, Pinterest, Blog, Podcast etc.) einrichtest oder bestehende Kanäle wenig bis gar nicht bespielst.
Es kann sein, dass Du Dich wie gelähmt fühlst. Es kann aber auch sein, dass Du das gar nicht so empfindest, sondern glaubst, sehr rationale, nicht mit Angst verbundene Gründe dafür zu haben, dass Du nicht so sehr vorankommst. (Und manchmal ist das ja auch wirklich so.)
2. Du glaubst, Du wüsstest nicht, was Du sagen sollst, worüber Du kommunizieren sollst
Ich bin überzeugt davon, dass wirklich jede:r von uns spannende Geschichten in sich trägt, die andere inspirieren und begeistern können. Jede:r von uns trägt in sich Wissen und Erfahrungen, die zu hören für andere wertvoll sein kann.
Und doch begegnen mir in meiner Arbeit immer wieder Frauen (ich arbeite fast ausschließlich mit Frauen), die wissen, dass sie für ihr Business irgendwie kommunizieren „müssen“, aber glauben, nicht zu wissen, was sie sagen sollen. Oft steckt (neben einer geringen Wertschätzung für die eigene Expertise) auch hier insgeheim eine Angst vor Sichtbarkeit dahinter; eine Angst davor, sich wirklich als Expertin hinzustellen und dabei von anderen Menschen gesehen und bewertet zu werden.
3. Du benennst selten oder nie ganz klar, was du eigentlich anbietest
Auch in diese „Falle“ tappen viele selbstständige Frauen, mir ist es in der Vergangenheit ebenfalls so ergangen. Da werden ohne Ende kostenlose hilfreiche Inhalte geteilt, Tipps, Anleitungen, berührende Texte und, und, und… aber selten oder nie weisen die betroffenen Frauen daraufhin, welche Dienstleistungen und/oder Produkte man bei ihnen eigentlich käuflich erwerben kann.
Unglaublich viele Frauen haben Angst davor, „zu viel Werbung“ zu machen. Diese Angst ist eine Facette der Angst vor Sichtbarkeit. Ich kann diese Angst, diese Zweifel super gut nachvollziehen. Aber es dient Dir nicht, ihr zu folgen.
4. Du zeigst dein Gesicht nicht (zum Beispiel auf Social Media oder deiner Website)
Wenn wir selbst in unserer Selbstständigkeit mit unserer Expertise im Mittelpunkt stehen (z.B. als Coach, Mentorin, Yoga-Lehrerin, Heilpraktikerin etc.), dann ist es wichtig, dass wir auch unser Gesicht ab und zu zeigen, denn wir als Person sind eine essentielle Säule des Unternehmens.
Es gibt bei so einer Form der Selbstständigkeit (im Gegensatz zu produktbasierten und/oder größeren Unternehmen) keinen guten sachlichen Grund dafür, unser Gesicht nicht zu zeigen.
Und doch passiert es immer wieder, dass man erstmal ewig recherchieren muss, um zu wissen, mit wem man es denn eigentlich zu tun hat, wie diese Person aussieht. Überprüfe gerne, ob Dein Gesicht auf Deiner Website und auf Social Media ausreichend vertreten ist. Und falls nicht, frag Dich gerne: Warum nicht?
5. Du postest sehr oft private oder themenfremde Inhalte, die nichts mit deiner Arbeit zu tun haben
Auch das ist mir selbst schon oft passiert. Besonders auf Instagram habe/hatte ich phasenweise echt die Tendenz, „zu“ privat zu werden. Es ist generell nichts dagegen einzuwenden, auch private Einblicke zu zeigen (ist totale Geschmackssache) – aber manchmal kann einem da echt die Balance entgleisen.
Und dahinter steckt dann eben oft unbewusst die Angst vor Sichtbarkeit, weil es die meisten von uns einiges an Überwindung kostet, uns als Expert:innen zu positionieren und auch ganz konkret unsere Angebote zu bewerben. Überprüf das gerne mal für Dich.
6. Du kommentierst und likest Posts bei anderen nicht
Diese Verhaltensweise kann eine ganz sneaky Seite von Angst vor Sichtbarkeit sein und bezieht sich natürlich in erster Linie auf Social Media. Gar nicht so wenige Menschen kommentieren und/oder liken dort Inhalte, die sie toll finden und inspirieren nicht, weil sie Angst haben, dass Menschen aus ihrem Umfeld es sehen könnten.
Oft ist das zum Beispiel mit spirituellen Inhalten so, weil bestimmte Formen der Spiritualität noch immer stigmatisiert sind. („Oh man, dieses Esos!“)
Natürlich ist niemand verpflichtet, Dinge zu kommentieren und zu liken, aber erstens hilft es den Menschen, die die Inhalte hingebungsvoll erstellt haben und zweitens hilft es auch Dir, weil Du damit Social Media für Dich zu einem wahrhaft SOZIALEN Medium machst, einem mit echtem Austausch, statt es als stumpfes Konsumtool zu nutzen.
Fazit: Wie Angst vor Sichtbarkeit sich tarnen kann
Natürlich ist keiner der hier genannten Punkte immer und garantiert auf Angst vor Sichtbarkeit zurückzuführen.
Ich selbst mache zum Beispiel immer wieder Insta-Pausen (siehe dazu auch Folge 85 meines Podcasts), um mich zu regenerieren und neue Kraft und Inspiration für meine kreativen Projekte zu tanken. In diesen Pausen werde ich online auch teilweise „unsichtbar“, aber eben überhaupt nicht aus Angst.
Überprüfe selbst für Dich, aus welcher Motivation heraus Du Dinge tust oder eben nicht tust. Und wenn Du feststellst, dass Du mit Deinem Herzensbusiness seelenvoll und auf Deine eigene Weise, aber auch mutig sichtbarer werden möchtest, dann kannst Du gleich weiterlesen:
5 Methoden, die mir geholfen haben, meine Angst vor Sichtbarkeit zu überwinden
…und mit meiner Arbeit, meiner Botschaft und meiner Geschichte sichtbar zu werden.
Wie ich bereits habe anklingen lassen, hatte ich selbst in der Vergangenheit (und in deutlich leichterer Form gilt das bis heute) sehr mit Angst vor Sichtbarkeit zu tun. Gleichzeitig hatte (und habe) ich einen unglaublich starken Ruf im Herzen, meine Botschaft zu teilen und Menschen mit meiner Arbeit zu erreichen. Also „musste“ ich mich zwangsläufig mit meiner Angst vor Sichtbarkeit beschäftigen.
Im Lauf der Jahre habe ich tatsächlich gelernt, diese Angst zu überwinden, und begleite ja inzwischen auch andere auf ihrem Weg zu mehr Sichtbarkeit. Die folgenden fünf Methoden und Herangehensweisen haben sich dabei als extrem hilfreich erwiesen:
1. Nicht warten, bis die Angst vor Sichtbarkeit weg ist und Dich trotzdem zeigen
Ehrlich gesagt: Wenn Du insgeheim darauf setzt, einfach abzuwarten, bis ALLE Angst und ALLE Zweifel weg sind, und Dich erst dann mit Deiner Botschaft und Deiner Arbeit zu zeigen – dann wirst Du wahrscheinlich niemals sichtbar werden.
Denn Angst verstärkt sich ja in vielen Fällen immer weiter, wenn wir uns dem, wovor wir Angst haben, nicht aussetzen. Und andersherum hilft die Exposition ja auch tatsächlich dabei, die Angst abzubauen (Stichwort Konfrontationstherapie).
Das heißt natürlich nicht, dass Du Deinem Nervensystem Gewalt antun und Deine Sichtbarkeits-Komfortzone direkt massiv überdehnen sollst. Aber ich lade Dich ein, Dich in ganz achtsamem Kontakt mit Deiner Angst und Deinem Nervensystem ans Zeigen, an die Sichtbarkeit heranzutasten. Dich zu zeigen und Dinge zu veröffentlichen, obwohl die Angst noch da ist.
Und dann zu schauen, was passiert.
2. Stimmarbeit
Das Thema Sichtbarkeit ist aus energetischer Sicht eng mit dem Kehlchakra verbunden. Viele von uns tragen aufgrund der vielfachen individuellen und kollektiven (zum Teil karmischen) Erfahrungen eines „Mundtot-gemacht-werdens“ eine ganze Reihe an Blockaden im Bereich dieses Energiezentrums.
Deswegen dient alles, was unser Kehlchakra befreit, grundsätzlich auch unserer Sichtbarkeit (bzw. unserem Selbstausdruck, der Grundlage der Sichtbarkeit ist). Als besonders hilfreich habe ich in diesem Bereich die Stimmarbeit erfahren, also Tönen, Mantras, Singen allgemein, laut singen, Stimmworkshops, Gesangsunterricht und so weiter.
(Übrigens: In meinem Berufungs- und Business-Onlinekurs Warrioress of Love bekommst Du ganz konkrete Stimmübungen an die Hand, die Du täglich nutzen kannst.)
3. Spirituelle Arbeit/Energiearbeit
Energiearbeit an den Sichtbarkeitsblockaden aus verschiedenen Erfahrungsebenen ist ein weiterer Baustein, der mir persönlich sehr dabei geholfen hat, sichtbarer zu werden, und den ich auch mit meinen Kurs-Teilnehmerinnen und Klientinnen immer wieder nutze.
Denn unsere Angst vor Sichtbarkeit speist sich aus einer Vielzahl von Erfahrungen, die nicht mal alle wir selbst höchstpersönlich gemacht haben müssen. Diese Erfahrungen können beispielsweise aus unserer Kindheit oder Jugend, aber auch aus unserer Ahnenlinie oder anderen Inkarnationen stammen.
Durch intuitive, feinstoffliche Wahrnehmung in Kombination mit Energiearbeit können wir an die Ursachen von Sichtbarkeitsblockaden herankommen, auf die wir mit unserem rationalen Verstand im Leben nicht gekommen wären.
4. Dir Unterstützung holen und Deine Angst in sicheren Räumen benennen und besprechen
Die meisten Herausforderungen im Leben lassen sich mit geeigneter Unterstützung um ein Vielfaches leichter meistern, als ohne.
So kann es auch im Zusammenhang mit Angst vor Sichtbarkeit unglaublich bestärkend wirken, diese Angst in sicheren Räumen zu benennen und zu besprechen. Es wirkt für viele super unterstützend, zu hören, dass sie mit dieser Angst nicht alleine sind und dass sie zu meistern ist.
Ein solcher „sicherer“ Raum kann beispielsweise mein 1:1-Mentoring-Programm, die Soul Business Intensivbegleitung, sein.
5. Dich energetisch und gedanklich auf die Menschen fokussieren, für die Du da bist (nicht auf die anderen)
Wenn unsere Angst vor Sichtbarkeit uns packt, dann sind wir gedanklich (und damit energetisch) meistens nicht bei den Menschen, für die unsere Arbeit und unsere Botschaft gedacht sind, sondern bei denen, die uns, unsere Arbeit, unsere Botschaft ablehnen (könnten, in unserer Fantasie).
Denn in Wahrheit haben wir nicht wirklich Angst vor der Sichtbarkeit, sondern Angst vor den Reaktionen der Menschen, die uns sehen, also Angst vor möglichen negativen oder unangenehmen Folgen der Sichtbarkeit.
Deswegen kann es super bestärkend sein, Dich gedanklich und energetisch ganz bewusst immer wieder auf die Menschen auszurichten, für die Deine Botschaft und Deine Arbeit gedacht sind, die sich darüber freuen und für die Deine Inhalte hilfreich und inspirierend sind.
Ich hoffe, diese Impulse waren hilfreich für Dich. Ich wünsche Dir und uns allen, dass Du Deine Botschaft kraftvoll, freudvoll und erfolgreich mit der Welt teilst!
Dein nächster Schritt
Wenn Du als Selbstlerner:in (mit optionaler 1:1-Unterstützung) intensiv und auf ganz seelenvolle Weise an Deiner Sichtbarkeit und Deinem Berufungsbusiness arbeiten möchtest, schau gerne mal bei meinem high vibe Businesskurs Warrioress of Love vorbei.
Falls Du Dir dabei eher auf Dich ganz persönlich zugeschnittene Begleitung und Unterstützung wünschst, dann ist mein neues 1:1 Mentoring-Programm, die Soul Business Intensivbegleitung, für Dich.
Und falls Du mich und meine Art des Businessmentorings gerne erstmal für 0,- Euro näher kennenlernen möchtest, ist meine 2-teilige Soul Business Masterclass für Dich. Trag Dich gerne direkt über das Formular unten dafür ein oder klick hier, um mehr darüber zu erfahren.
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Beitrags- und Pinbild: Brooke Cagle via unsplash.com
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