Vom Frieden machen in aufgebrachten Zeiten

Vom Frieden machen in aufgebrachten Zeiten

Letzte Woche habe ich in meiner Insta-Story gefragt, wie die aktuellen „Moods“ in meiner Community gerade so sind, besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Finsternis-Saison, die mit dem Neumond mit Sonnenfinsternis Samstagfrüh (4.12.) einen ihrer Höhepunkte gefunden hat (das ist Astro-Kram, falls es Dir nichts sagt).

Die Antworten haben mich an sich nicht überrascht, aber in ihrer Intensität dann doch. Gefühlslagen, die genannt wurden, waren unter anderem: Wut, Gereiztheit, Orientierungslosigkeit, Erschöpfung.

Ich kann sie alle nachvollziehen und erlebe momentan selbst (mal wieder) eine emotionale Achterbahn, mal bin ich ganz entspannt und ruhig und channele all die intensiven Energien in kreative Prozesse (mehr dazu in der kommenden Podcast-Episode), an anderen Tagen habe ich selbst mit Wut, Frustration und manchmal auch Orientierungslosigkeit zu tun.

Was mir hilft, von den eher „unangenehmen“ Moods wieder in angenehmere emotionale Gefilde zu kommen ist: Annahme. Frieden machen mit dem Unfrieden in mir. Den Widerstand gegen das, was gerade ist, aufgeben, ihn/mich hingeben.

Ich weiß, dass sich das schwer anhören (und auch sein!) kann.

Aber vielleicht kannst Du mir für einen Moment in ein Gedankenexperiment folgen:

Was, wenn alles so ist, wie es jetzt gerade sein soll?

Auf jeden Fall ist es, wie es ist. (Auch wenn Realität und Wahrheit ja sehr subjektiv sind… aber Deine Emotionen sind ja gerade wie sie sind.)

Was, wenn alles so ist, wie es sein soll?

Was, wenn Deine Wut, Deine Frustration, Deine Verzweiflung, Deine Trauer, Deine Verwirrung, Deine Orientierungslosigkeit gerade richtig und wichtig sind?

Ich bin überzeugt davon, dass unsere Emotionen, besonders die sehr intensiven, immer eine wichtige Botschaft für uns im Gepäck haben – und dass diese Botschaft nicht selten eine andere ist, als unser Ego sie uns im ersten Moment verkaufen will.

Erlaube Dir, tiefer zu schürfen.

Was ist die tiefere Botschaft Deiner Gereiztheit?

Was verrät Dir Deine Orientierungslosigkeit, wenn Du ihr tief zuhörst?

Welche Botschaft hat Dein müder oder vielleicht kranker Körper für Dich im Gepäck?

Was können Deine Verzweiflung und Deine Trauer Dir in der Tiefe verraten?

Ich bin auch nicht mit allem in der Welt einverstanden und tue mich manchmal schwer mit so spirituellen Konzepten von „alles ist, wie es sein soll“. Gleichzeitig ist irgendwas in mir zutiefst von der Sinnhaftigkeit des Lebens überzeugt, und davon, dass Annahme und Frieden machen mit dem JETZT eine Grundbedingung dafür ist, die Dinge (aus meiner Sicht) zum Positiven zu verändern.

Solange wir im Widerstand sind, senden wir unsere Energie in die Dinge, gegen die wir da innerlich auf die Barrikaden gehen – und stärken sie damit.

Das ist kein Argument gegen Aktivismus und seelenvolles Tun. Ich liebe all die Leute, die beispielsweise für Nachhaltigkeit und Co auf die Straße gehen. Aber besonders kraftvoll wird dieser Aktivismus immer dann, wenn er auf der Basis von Liebe (für unseren Planeten, für unsere Mitgeschöpfe…) steht und nicht auf der Basis von Angst und Hass.

Die Welt verändern – auf der Basis von Liebe

Auf der Basis der Liebe zu handeln, bedeutet auch nicht, uns nicht abzugrenzen oder uns nicht klar zu positionieren. Du wirst von mir niemals so ein wischiwaschiweichgespültes spiritual bypassing Harmoniegesabbel hören. (Und wenn doch, nimm mir bitte die Drogen weg, die hab ich doch eigentlich mit meinen 20ern hinter mir gelassen!)

Und doch sind Annahme und Frieden machen der Weg. Es ist so wie es ist. Ich liebe nicht alles was ist, aber ich akzeptiere, dass es ist, wie es ist. Ich versuche nicht länger, das HIER und JETZT zu bekämpfen.

Ich nehme es an.

Und frage mich: Was kann es mich lehren, über mich? Wenn die Welt mein Spiegel ist (ist sie!), was bedeutet diese Situation? Was könnte ein möglicher höherer Sinn dahinter sein?

Und wie kann ich aus einer liebevollen, kraftvollen, selbstermächtigten, achtsamen Haltung heraus das stärken, was ich in der Welt sehen möchte?

Ich bin, das betone ich immer wieder, überzeugt davon, dass jede:r von uns etwas einzigartiges beizutragen hat zu dieser Welt, zu dieser Menschheit; und davon, dass wir in unserer Lebenszeit diese Weltgemeinschaft zum „Besseren“ (was auch immer das aus unserer jeweiligen Perspektive ist) verändern können. Aber dafür müssen wir aus dem inneren Widerstand raus.

Zu viele von uns kämpfen innerlich Tag für Tag gegen Dinge, die sie – zumindest auf diese Art – nicht verändern können und „verschwenden“ (meine Bewertung) damit ihre Kraft; die Kraft, die sie eigentlich dafür nutzen könnten, etwas zu erschaffen, was ihnen und der Welt zutiefst dient.

Ich lade Dich ein, Dich zu refokussieren. Ich glaube zutiefst daran, dass auch Du diese Energie von Frieden und diese Fähigkeit zur Annahme bereits in Dir trägst. Wir alle tragen sie, bloß ist sie bei vielen von uns sehr verschüttet.

Ich lade Dich ein, Dich zu refokussieren.

Ich lade Dich ein, Deinen Fokus zu shiften.

Wenn Du magst, begleite ich Dich mit meiner neuen Meditation „Shift“ (für 0,- Euro!) dabei. Hier erfährst Du mehr darüber.

Beitrags- und Pinbild: Grit Siwonia

Merk Dir diesen Artikel auf Pinterest, um ihn später in Ruhe zu lesen und/oder ihn Freund:innen zu empfehlen! (Dafür einfach über das Bild fahren bzw. bei mobilen Geräten: halte den Finger etwas länger auf das Bild gedrückt, dann erscheint ein Button zum Pinnen):

Über die Autorin

Suzanne: Suzanne ist Achtsamkeitslehrerin & spirituelle (Business- ) Mentorin.

0 Comments

Möchtest Du Deine Gedanken teilen?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit einem Sternchen* markiert.

Schreibe einen Kommentar

*

Consent Management Platform von Real Cookie Banner