Mein fieser Selftalk (und was ich mit ihm mache)

Mein fieser Selftalk (und was ich mit ihm mache)

28. März 2021 Selbstliebe 0

Es gibt so Phasen in meinem Leben – manchmal ist es nur ein Tag, manchmal sind es ein paar Tage, manchmal ist es eine Woche – in denen ich mich irgendwie ganz bedrückt, entmutigt, einfach emotional irgendwie sehr niedergeschlagen fühle.

Klar, solche Momente oder Phasen können generell aus den verschiedensten Gründen da sein und gehören zum Leben dazu. Aber ich meine hier eine ganz bestimmte Energie, die sich für mich in mir sehr „zerstörerisch“ anfühlt – als ob alles den Bach runtergeht und es „keine Rettung“ für mich gibt.

Meistens merke ich dann irgendwann nach ein paar Tagen, was der Grund für diese Emotionen ist:

Negativer Selftalk – ein abwertender innerer Dialog mit mir selbst.

Es schockiert mich dann meistens und macht mich sehr traurig, wie schlecht ich (bzw. ein Teil von mir!) über mich selbst denke und wie ich mit mir rede. Ich rede mir dann alles was ich tue schlecht; und auch meine Kreationen, die in Wahrheit mega high vibe Produkte sind, die schon hunderten oder vielleicht inzwischen schon tausenden von Frauen auf dem Weg in ihre Kraft gedient haben.

Ich habe sogar einen Ordner auf meinem Rechner, in dem ich die schönsten Rückmeldungen sammele, aber wenn meine innere Abwertung so stark ist, können auch 100 himmelhochjauchzende Rückmeldungen nicht viel mehr als ein sehr dezentes Lächeln bei mir auslösen. (Ja, immerhin!)

Diese innere Abwertung, die es mir an diesen Tagen so schwer macht, an mich und meinen Weg zu glauben, ist ein Konglomerat aus internalisierten Abwertungen, die mir auf verschiedenen Erfahrungsebenen begegnet sind. Es sind Elemente aus meiner Kindheit darin, übernommene Prägungen aus dem Kollektiv sowie Muster aus weiteren Ebenen.

(Wenn Du bereits in meinem Kurs Journey To Love oder in Warrioress of Love dabei bist, kennst Du die Arbeit mit diesen verschiedenen Ebenen bereits.)

Das „Gute“ an der Sache mit dem shitty Selftalk

Das „Gute“ an der Sache ist: Ich nehme diese inneren Abwertungs-Tiraden inzwischen wahr. Ich bekomme sie relativ schnell bewusst – und kann dann etwas dagegen machen, weil ich weiß: Das ist NICHT die Wahrheit über mich; das ist das Ergebnis meines Aufwachsens in einer total verqueren, toxischen und von Trauma geprägten Welt.

Bis vor 5, 6 Jahren habe ich diesen negativen Selftalk nie als solchen identifiziert. Er ist einfach so mitgelaufen und hat mein Leben und mein Sein in der Welt heimlich, still und leise – aber meeega hart und effektiv – beeinflusst.

Es war also gar kein Wunder, dass ich mich damals in meinem letzten Angestelltenjob so krass verbogen habe, mir nicht erlaubt habe, einfach ich zu sein; dass ich mich oft extreeem gestresst habe und krass hohe Ansprüche an mich selbst habe walten lassen.

Es war auch kein Wunder, dass ich auch in privaten Beziehungen oft mehr gegeben habe, als für mich in der Tiefe meines Herzens stimmig und authentisch gewesen wäre.

Denn ich folgte dem internalisierten Glauben an meine Minderwertigkeit blind und ließ ihn ebenso blind mein Leben prägen.

Fast forward nach 2021…

Nein, hier kommt jetzt keine „es ist alles verschwunden, ich hab alles geheilt“-Superstory.

Ich trage diese Prägungen immer noch in mir. Ich trage noch immer das kleine, sensible, wilde, tief verunsicherte Mädchen in mir, das zu früh zu oft die Botschaft empfangen hat, dass es nicht ok ist, so wie es von Natur aus ist.

Ich trage immer noch die Auswirkung des kollektiven Glaubenssatzes in mir, der besagt, dass ein Mensch mit einem „weiblichen“ Körper grundsätzlich minderwertig ist – gegenüber dem mit einem „männlichen“ Körper.

All dieser Schmodder existiert noch in mir, obwohl ich seit Jahren (sehr erfolgreich!) Heilarbeit an diesen Mustern und Prägungen mache.

Der Schmodder existiert weiter in mir…

Ich weiß nicht, ob ich das in diesem Leben je alles komplett aus mir rausbekomme, diese Lügen und falschen Prägungen, die mich immer mal wieder glauben machen, dass ich nicht gut genug bin oder too much oder was auch immer dann der spezifische toxischen Glaubenssatz gerade ist.

Vielleicht klappt das eines Tages, immerhin bin ich „erst“ seit 6 Jahren an diesen Themen dran und noch relativ jung.

Aber vielleicht… bleibt eine Spur davon auch für immer bei mir.

Und weißt Du was… das wäre auch gar nicht sooo schlimm.

Denn wichtig für meine Freude und mein erfülltes Leben ist nicht, dass ich komplett frei bin von diesen Prägungen, sondern dass ich erkenne, wenn sie mal wieder am Werk sind und mir mich selbst und mein Leben madig machen wollen.

Und dann kann ich mit einer ganzen Reihe von Tools eingreifen und mich liebevoll wieder auf meinen wahrhaftigen Weg zurückbegleiten – einen Weg, dessen Fundament meine Überzeugung ist, dass ich, genau wie jedes andere Wesen, bedingungslos wertvoll bin.

Ich habe in den letzten 6 Jahren so unfassbar viel erreicht.

Ich hab mein spirituelles Herzensbusiness aufgebaut und zum Erfolg geführt.

Ich hab mir einen sehr entspannten Alltag erschaffen, der total zu mir passt. (Ich stehe ohne Wecker auf, mache einen gemütlichen Vormittag, frühstücke mittags und bin dann meistens ca. von 13 bis 19:30 Uhr aktiv – mit genau den Dingen, die mich an diesem Tag rufen.)

Ich lebe sehr tiefe, nahe, liebevolle Beziehungen zu meinem Mann und meinen engsten Freundinnen.

Ich habe eine zutiefst friedvolle Beziehung zu meinem Körper, wie sie bis vor 5 Jahren für mich wirklich nicht ansatzweise vorstellbar gewesen wäre.

Und vieles mehr.

Du musst nicht alle Negativität „auslöschen“

Ich schreib das nicht, um anzugeben.

Ich schreib das, um Dir zu zeigen: Ich lebe ein zutiefst erfülltes Leben.

Und das nicht, weil ich alle toxischen, abwertenden Prägungen in mir ausgelöscht habe (wer auch immer sowas von sich behauptet – don’t believe them!), sondern weil ich gelernt habe, mit diesen Shit-Prägungen umzugehen.

Weil ich es spätestens nach ein paar Tagen merke, wenn die mal wieder laut werden und versuchen, die Kontrolle über mein Leben zu übernehmen – und dann mit meinen Methoden kraftvoll einschreiten kann.

Wir alle tragen Muster und Prägungen in uns, die uns massiv abwerten – ganz egal, wie unser Leben bis hierher verlaufen ist. Das ist meine tiefe Überzeugung und meine Wahrnehmung aus der täglichen Arbeit mit und Beobachtung von Menschen.

Die Frage ist nicht, OB sie da sind und uns beeinflussen, diese Prägungen. Das sind sie und das tun sie.

Die Frage ist, WIE genau sie uns beeinflussen und OB wir sie wahrnehmen – denn wenn wir das tun, können wir uns bewusst dafür entscheiden, ihnen nicht länger die Macht über unser Leben zu geben und zu unserer Wahrheit und unserer wahren Kraft zurückzukehren.

Du musst nicht alle destruktiven Prägungen in Dir löschen und für immer „überwinden“, um ein zutiefst erfülltes Leben ganz nach Deinen Herzenswünschen zu leben.

Ich bin der beste Beweis dafür. Mein Weg der letzten Jahre ist von außen betrachtet ein totaler Erfolgsweg und im Innen kämpfe ich immer wieder mal mit massiver Selbstabwertung. Auch heute noch, gerade an diesem Tag, an dem ich diesen Artikel schreibe. (Was meinste, woher die Inspiration dafür kommt, mh?!)

Die innere Arbeit, die Dich wirklich weiterbringt

Das einzige, was Du tun „musst“ (darfst!), um wirklich erfüllt zu leben, ist Dich und Deine Prägungen in der Tiefe kennenzulernen, und zu lernen, wie Du sie unschädlich machst – sodass sie Dich nicht mehr so krass davon abhalten, das Leben zu leben, dass Du Dir in Deinem Herzen wünschst.

That’s the work… Dich erkennen, Dich halten, Dich immer wieder in Richtung Deiner Wahrhaftigkeit ausrichten.

So einfach – manchmal doch nicht so einfach.

Ich habe Dir eine Menge zu geben und zu lehren über diese Arbeit mit dem Selbstwert, der Selbstliebe, der Selbstannahme.

Wenn Du Dir meine intensive Unterstützung und Begleitung auf Deinem Weg in die tiefe, wahrhaftige Selbstliebe und Selbstannahme wünschst, entscheide Dich noch heute für Journey To Love, meinen transformierenden Selbstliebe-Onlinekurs.

Wenn es seine Sache gibt, die wir nicht auf „später“ verschieben sollten, dann ist es die Entscheidung dafür, uns wahrhaftig durch die Augen der Liebe sehen zu lernen. Denn das verändert einfach ALLES.

Seh ich Dich in Journey To Love? Es wäre mir eine Ehre.

Beitrags- und Pinbild: Grit Siwonia; Bild „Journey To Love“ – Hintergrund: Annie Spratt, Hand mit Smartphone: Marianne Krohn; beide via unsplash.com

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Über die Autorin

Suzanne: Suzanne ist Achtsamkeitslehrerin & spirituelle (Business- ) Mentorin.

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