Verletzlichkeit zeigen: Was versteckst Du?
In einem Post neulich auf Instagram habe ich mit Dir geteilt, dass es für mich manchmal herausfordernd ist, Dinge aus meinem tiefsten Herzen öffentlich zu teilen. Ok, man könnte jetzt sagen: Ich kann es ja auch einfach lassen. Das wäre vielleicht irgendwie komfortabler. Aber es scheint nun mal einfach Teil meines Weges, meiner Aufgabe, meiner Mission in diesem Leben zu sein. Und es ist mir ja auch oft auf ne Weise ne große Freude und schenkt mir das Gefühl der Erfüllung.
Was ich aber zu dem Thema noch ergänzen möchte: Diese Angst, uns wahrhaftig zu zeigen, ist natürlich nicht nur für diejenigen von uns relevant, die in irgendeiner Form öffentlich arbeiten (oder das anstreben). Im Gegenteil: Das Thema betrifft jede:n Einzelne:n von uns! Nämlich: In unseren Beziehungen.
Die meisten von uns haben nicht gelernt, dass es ok und heilsam ist, sich wahrhaftig zu zeigen. Die meisten von uns haben (implizit oder explizit) gelernt, dass es „sicherer“ ist, bestimmte Emotionen, innere Zustände oder Prozesse zu verstecken und nicht anzusprechen. Gerade (aber nicht nur!) wenn wir aus einer Familie mit einer sagen wir mal… verbesserungswürdigen Kommunikationskultur stammen (mir persönlich natürlich völlig fremd **ironie off**) und/oder eine Traumageschichte haben, kann es für uns besonders schwer sein, uns wahrhaftig zu zeigen – auch bei unseren allerliebsten Menschen!
Was von Dir versteckst Du?
Deshalb möchte ich Dich heute einladen, mal zu reflektieren, reinzuspüren, welche Anteile von Dir Du versteckst; und in welchen Emotionen Du ungern gesehen wirst/Dich ungern zeigst. Welche ein, zwei, drei Menschen in Deinem Leben fühlen sich wirklich wie „sichere Orte“ für Dich an und was von Dir würdest Du ihnen vielleicht gerne zeigen und mitteilen, wenn Du nicht Angst vor Verurteilung und Beschämung hättest?
Erlaube Dir, auf diesen Fragen rumzufühlen und zu denken. Vielleicht ergeben sich daraus mutige Handlungsimpulse, die Dich in eine (noch) tiefere Verbundenheit mit Deinen Herzensmenschen führen können.
Hierbei gilt aber auch: Überfordere Dich nicht und übernimm (wie immer) Verantwortung für Dein Wohl. Nicht jeder Mensch, den Du magst (oder sogar liebst), ist ein sicherer Ort für Deine tiefsten Wahrheiten, Deinen Schmerz, Deine Emotionen. Es braucht schon ein gewisses Level an Selbstreflektion und auch an Kontakt mit den eigenen Wunden und Emotionen, um andere in ihrer Tiefe wirklich sehen und annehmen zu können.
Wenn wir uns den „falschen“ Menschen in der Tiefe öffnen und zeigen, können wir sie ungewollt überfordern und damit eine unbeholfene, vielleicht sogar abweisend oder beschämend wirkende Reaktion auslösen. Das kann im „schlimmsten“ Fall für uns eine (re-) traumatisierende Wirkung haben. Ist mir auch schon passiert, weil ich impulsiv (also ungeplant) sehr offen was mit Menschen geteilt habe, die es nicht (aus-) halten konnten und deswegen nicht sooo gut reagiert haben.
Verletzlichkeit zeigen: Bitte achtsam und nicht mit dem Brecheisen!
Das soll absolut keine Ermunterung zur weiteren Herzpanzerung sein, denn unsere Herzpanzer sind wirklich alle schon dick genug; dieser Text soll Dich ja genau zum Gegenteil einladen: Dazu, Dein Herz zu öffnen und Dich zu zeigen. Trotzdem ist es ein Akt guter Selbstfürsorge, achtsam auszuwählen, bei wem wir das tun.
Also, Intuition auf: Nicht jede:r, den/die Du magst oder sogar liebst, ist wirklich das optimale Gegenüber, wenn es darum geht, Dich emotional nackt zu machen. Aber ich lade Dich unbedingt ein, es auszuprobieren, mit Menschen, denen Du vertraust und die sich sicher anfühlen – auch wenn es natürlich für nichts im Leben eine 100-prozentige Sicherheit gibt.
Ein bisschen Risikobereitschaft und Mut gehören immer dazu. Aber sie werden meistens belohnt. In diesem Fall mit tiefen, aufrichtigen Herzens-Verbindungen, wie Du sie vielleicht in Deinem bisherigen Leben nicht kanntest. Und ich glaube, dafür sind viele von uns in dieser Zeit hier: Für tiefe, aufrichtige Verbindungen. Für ein neues, wahrhaftiges Miteinander. Let’s do it.
Wenn Du Dir jemanden wünschst, die Dir einen geborgenen Raum für Deine Selbsterkenntnis hält und Dir hilft, Dich mit Deinem tieferen Seelenwissen zu verbinden, bin ich so gerne mit einer Einzelberatung für Dich da.
Entdecke außerdem auch meine geführte Meditation zur Verbindung mit Deinem höchsten Selbst – trag Dich gerne direkt hier unten im Formular ein und Du bekommst sie gleich zugemailt:
Wunderschönes Beitrags- und Pinbild: Grit Siwonia, wunderschönes Make-up: Amélie Gebhard
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