Samhain: So nutzt Du die Zeit des Loslassens und des Neubeginns für Dich

Samhain: So nutzt Du die Zeit des Loslassens und des Neubeginns für Dich

28. Oktober 2018 Jahreskreis & Zyklen 0

Samhain: So nutzt Du die Zeit des Loslassens und des Neubeginns für Dich

Diesen Beitrag kannst Du Dir auch im Audio von mir vorlesen lassen! Mach es Dir einfach auf Deinem Sofa gemütlich, drück auf Play und tauche mit mir ein in die Energie von Samhain! (Dauer: etwa 12 Minuten)

 

Es ist Herbst. (Nur für den Fall, dass Dir das noch nicht aufgefallen ist.) Viele Bäume haben schon einen Großteil ihrer Blätter fallen lassen. Die Tage sind schon so deutlich kürzer als noch vor ein paar Wochen.

Die Dunkelheit lässt sich nicht davon abhalten, uns mehr und mehr zu umarmen und lädt uns ein, uns von ihr halten zu lassen. Ihren Reichtum zu entdecken. Unseren inneren Reichtum neu zu entdecken.

Der Tag im Jahreskreis, der im Mainstream meist nur als sehr oberflächlich begangenes Halloween-Event bekannt ist, ist eigentlich der Tag eines sehr alten, kraftvollen und symbolträchtigen Fests. Am 31. Oktober* (genauer: in der Nacht vom 31.10. auf den 1.11.) steht das keltische Fest Samhain.(Ausgesprochen: Sau-win)

Ich spüre schon lange eine tiefe Verbundenheit mit keltischer Mythologie/Kultur und habe auf Basis dieser Verbundenheit in den letzten Jahren viel Wissen darüber in mich aufgesogen und meine eigenen praktischen Erfahrungen mit den besonderen Energien verschiedener Punkte im Jahreskreis gemacht. Habe mich mit Haut und Haar darauf eingelassen, fallen lassen, erfahren lassen.

Und so wie ich auf meinem Weg diese Einladung erhalten und angenommen habe, lade ich heute Dich von Herzen ein, gemeinsam mit mir tiefer in die Energie und symbolische Bedeutung von Samhain einzutauchen – und sie kraftvoll für Deinen eigenen Weg zu nutzen.

Tauche ein in die Energie von Samhain

Das Fest Samhain markiert im keltischen Jahreskreis den Beginn der „Jahresnacht“. Nun beginnt – archetypisch gesprochen – die Zeit des Rückzugs, der Regeneration, des Todes und der Wiedergeburt. Die vergangenen Wochen seit der Herbst-Tagundnachtgleiche (auch: Equinox, war dieses Jahr am 23.9. frühmorgens) waren eine Zeit des Loslassens – oder haben uns zumindest dazu eingeladen.

Mit dem 31.10. erreichen wir nun archetypisch den „Höhepunkt“ dieses Loslass-Prozesses und beginnen gleichzeitig, den Boden für unsere eigene Wiedergeburt zu bereiten. Wir bereiten uns darauf vor, die nächste Version unserer Selbst zu gebären.

Die dunkle Jahreszeit (jetzt beginnen die dunkelsten 3 Monate des Jahres in der nördlichen Hemisphere) lädt uns dazu ein, vermehrt nach innen zu schauen. Sie lädt uns ein, die vergangenen 10 Monate zu reflektieren und Lebensumstände, Menschen, Dinge, Muster loszulassen, die nicht mehr zu uns passen, nicht mehr zu uns gehören – sofern wir das nicht eh in den vergangenen Wochen schon getan haben. (Dieses Jahr, 2018, sogar besonders unterstützt durch astrologische Konstellationen wie die rückläufige Venus.)

Durch die innere Arbeit des Reflektierens transformieren wir unsere Erfahrungen, Erlebnisse und Wissen zu Weisheit. Wir reichern uns selbst an, wir reichern den Boden an, auf dem die nächste Version unseres Selbst dann bald wachsen und gedeihen kann.

Übrigens gilt dieser 31.10./1.11. auch als keltisches Neujahrsfest. Mit dem Eintritt in die tiefste Dunkelheit beginnt das Neue. Lange bevor unsere Ideen erblühen und Früchte tragen, müssen wir ihnen erst den Boden bereiten, in und auf dem sie wachsen können. Auch das menschliche Leben beginnt lange bevor es sichtbar wird. Und natürlich ist in dieser Philosophie und Weltanschauung auch der Tod eines Menschen nicht das absolute Ende, sondern nur das Ende einer Form, eine Phase des übergeordneten immerwährenden Zyklus des Lebens. Tod UND Wiedergeburt. In der Dunkelheit wird transformiert, sortiert, neu begonnen.

Wie Dich die Jahreskreisfeste auf Deinem Weg unterstützen können

Meiner Erfahrung nach ist es von hohem Wert für das eigene Wohlbefinden und die eigene Entwicklung, die verschiedenen Energien des Jahreskreises mit sich arbeiten zu lassen. Die acht keltischen Jahreskreisfeste zu nutzen, um immer wieder innezuhalten und zu schauen: Wo stehe ich? Was darf gerade gehen, was ist, was darf kommen?

Samhain: So nutzt Du die Zeit des Loslassens und des Neubeginns für Dich

Gleichzeitig bieten sich Samhain und die anderen sieben Feste (zu denen ich vielleicht an anderer Stelle mal was schreibe) dazu an, explizit das zu feiern, zu verabschieden oder einzuladen, was in Deinem Leben gerade ist, gehen darf, oder kommen soll.

So kannst Du diese Tage um „Halloween“ zum Beispiel nutzen, um ein kleines Dankes-Ritual für das Vergangene zu begehen. Oder Deinen Ahnen (die gerade zu dieser Zeit, so sagt man, besonders „nah“ sind) dafür zu danken, dass sie den irdischen Weg für Dein jetziges Leben geebnet haben. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ritualen.

Das alles ist natürlich kein Muss und wie immer wirst Du selbst am besten spüren, was für Dich gerade stimmig ist. Mach nur das, was aus Deinem Herzen kommt, alles andere ist potentiell eh eher kraftlos.

Zyklisch leben – in Harmonie mit Deiner inneren Wahrheit!

Auch wenn die Jahreszeiten und die Feste im Jahreskreis wunderbare Orientierungspunkte sind und uns einladen, uns mit den jeweiligen Energien und archetypischen Thematiken zu beschäftigen, solltest Du nicht versuchen, zwanghaft das fühlen und leben zu wollen, was laut Jahreskreis gerade „dran ist“.

Denn jede*r von uns ist ein einzigartiges Wesen mit eigenem göttlichen Funken und eigenen Zyklen. Wir leben nicht nur im von Mond und Sonne geführten Jahreskreis, sondern auch in unseren eigenen Zyklen, die manchmal sehr stark von der „allgemeinen“ Energie abweichen können. Das Leben ist nun mal vielschichtig. Es ist überhaupt nichts falsch daran. Bleibe offen und sensibel für diese Tatsache und Deine eigenen Energien und Prozesse.

Ein Beispiel gefällig?

Ok.

Ich persönlich habe mich beispielsweise 2017 schon ab Ende Juli/Anfang August (und nicht erst ab November!) sozusagen in meiner persönlichen „Jahresnacht“ befunden. In der Zeit habe ich meinen alten Blog gehen lassen, habe mich von Menschen verabschiedet und einfach extrem viel innere Arbeit gemacht, während ich meine Arbeit im Außen auf ein Minimum reduziert habe. Geendet hat diese „lange Nacht“ oder dieser „lange Winter“ dann mit dem Launch meines ersten Reading-Angebots Ende Februar 2018.

Und jetzt gerade fühle ich für mich persönlich eher eine Frühlings- anstatt einer Herbstenergie. Trotzdem hatte auch ich in den vergangenen Wochen meine Loslass-Prozesse. Das Leben und seine Zyklen sind einfach extrem vielschichtig – genauso wie wir selbst!

Einladung zur Reflektion

Wenn Du magst, nutze diese Zeitqualität gegen Ende Oktober und im November ganz bewusst für Dich. Mach es Dir mit ausreichend Zeit in Deinem Zuhause gemütlich. Sorge dafür, dass Du ungestört bist, mach eventuell Dein Handy aus und eine Kerze an.

Bringe Dich selbst durch ein paar lange, tiefe Atemzüge in einen entspannten Zustand, wenn Du magst, gehe in Meditation, und reflektiere anschließend – gerne schriftlich – über die folgenden Fragen:

Was habe ich dieses Jahr gelernt? Welche Weisheit habe ich erlangt?

Was in meinem Leben entspricht nicht mehr der Person, die ich heute bin?

Was lasse ich hinter mir? Welcher Teil von mir darf gehen? Welche Denk- und/oder Verhaltensmuster dienen mir nicht mehr?

Was darf in Zukunft Neues in mein Leben kommen? Welche Qualität in mir möchte ich vertiefen oder intensiver leben?

Wie fühle ich mich gerade? Befinde ich mich eher im Frühling, Sommer, Herbst, Winter? Sind vielleicht verschiedene Bereiche meines Lebens gerade in verschiedenen Phasen?

Ich wünsche Dir viel Freude beim Eintauchen in Deine Weisheit und Wahrheit!

Geh tiefer!

Wenn Du ein oder mehrere Themen in Deinem Leben gerne tiefer durchleuchten möchtest, Dir mehr Klarheit, Lösungsansätze und einen liebevollen, neutralen Blick von außen wünschst, bin ich gerne mit meinem Angebot für Dich da: Audio Reading | 1:1 Session.

*Ganz genau ist es eigentlich der 11. Neumond im Jahreskreis, das wäre also 2018 der 7.11. Samhain ist eines der vier Mondfeste. Der Einfachheit halber arbeiten viele aber mit dem fixen Datum 31.10. für Samhain.

Beitragsbild: Grit Siwonia, die zweite Abbildung zeigt mein „magisches Rad“, über das ich mich letztes Jahr tiefer mit dem Jahreskreis und dem zyklischen Leben in allem verbunden habe.

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Über die Autorin

Suzanne: Suzanne ist Achtsamkeitslehrerin & Businessmentorin.

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