Letzte Woche war es mal wieder so weit: Ein tiefer, tiefer Schmerz, eine meiner Kernwunden kam hoch, wollte gefühlt und gehalten werden. Sechs Tage lang weinte ich „zuverlässig“ (mindestens) einen Sturzbach an Tränen pro Tag. Heilendes Wasser für meine Wunden.

Und dann war es plötzlich wieder gut. Der Schmerz ließ nach, mein innerer Himmel klarte auf, alles fühlte sich wieder leichter an. Diese Runde Heilung war überstanden.

„Zufällig“ (ich glaube nicht an Zufälle im herkömmlichen Wortsinn) entdeckte ich an meinem zweiten „trockenen“ Tag nach der Sturzbachphase einen alten Artikel-Anfang mit extra erstellten Grafiken zum Thema emotionale Heilarbeit.

Ich teilte außerdem am selben Tag ein paar Worte über meinen gerade hinter mir liegenden Prozess in meiner Insta-Story und war quasi schon in dem Moment, in dem ich die Stories gepostet hatte, unzufrieden mit der fehlenden Tiefe. Ich hatte das Bedürfnis, genauer zu erklären, wie emotionale, psychische und seelische Heilungsprozesse funktionieren. Und tadaa, da fiel mir wieder dieser angefangene Artikel von 2021 ein. (Nur noch die Grafiken im Anhang ganz unten auf dieser Seite sind vom alten Entwurf übrig geblieben.)

Scheinbar ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um ihn endlich zu schreiben!

Doch bevor ich mit Dir in die Wirkungsweise von Heilarbeit eintauche, ist es mir wichtig, einmal die Begrifflichkeiten zu klären. Im Titel und auch im Verlauf dieses Beitrags verwende ich den Begriff seelische Verletzungen heilen – aber das mache ich ehrlich gesagt nur, damit der Beitrag bei Google gefunden wird, weil eben viele Menschen nach seelische Verletzungen heilen googlen, wenn sie eigentlich (aus meiner Sicht) was anderes meinen.

(Falls Du es nicht wusstest: Ich habe einen beruflichen Hintergrund in Kommunikation & Marketing und begleite auch andere Menschen dabei, auf authentische, stimmige Weise mit ihrem Herzensbusiness sichtbar zu werden – zum Beispiel über die Google-Suche!)

Seelische Verletzungen, psychische Verletzungen, emotionale Verletzungen – was ist was?

Wahrscheinlich ist diese Differenzierung für Dich als Leser:in völlig irrelevant, Du trägst einen Schmerz in Dir und möchtest in heilen. Verstehe ich. (Wir sitzen da durchaus im selben Boot.) Aber für mich ist sie wichtig, denn ich liebe sprachliche Klarheit.

Im Deutschen werden die Begriffe Psyche und Seele nahezu synonym gebraucht, aber für mich gibt es da einen riesigen Unterschied: Die Seele ist für mich, die ich unter anderem auch sehr spirituell arbeite, ein unsterblicher Teil von uns. Derjenige Teil von uns, der schon lange vor unserer Geburt als der Mensch, der wir in diesem Leben sind, existiert hat. Und lange über unseren Tod hinaus existieren wird.

Wenn ich persönlich von seelischen Verletzungen spreche, denke ich eher an karmische Wunden, also Wunden, die ihre Wurzel in anderen Inkarnationen haben. (Die Hexenwunde ist dafür ein prominentes Beispiel, das in meiner Arbeit immer wieder auftaucht.)

Psychische Wunden sind hingegen für mich wirklich Wunden, die aus diesem jetzigen Leben stammen. Meiner Erfahrung nach sind seelische Verletzungen, also Wunden, die aus anderen Inkarnationen stammen, deutlich leichter zu „heilen“ (zu dem Begriff komme ich gleich noch), als die tiefsten, existenziellen Wunden aus diesem Leben.

Ach so, und um meine leidenschaftliche Wortklauberei hier noch zu komplettieren: Emotionale Wunden sind für mich eine Ebene von psychischen Wunden, die wiederum auch eine mentale Ebene (wie zum Beispiel unsere aus Wunden entstandenen Glaubenssätze) haben.

Aber lass uns jetzt endlich mal zum Thema dieses Blog-Beitrags kommen:

Seelische Verletzungen heilen – wie funktioniert das?

Ich mach es kurz und schmerzlos (haha): Ich glaube nicht an die „Heilung“ unserer tiefsten Wunden im herkömmlichen Sinne des Wortes. Wenn wir mit Heilung meinen, dass eine Wunde für immer verschlossen ist und nie wieder weh tut, uns nie wieder beschäftigt, dann ist meine Erfahrung, dass das für unsere tiefsten Wunden oft nicht möglich ist.

Ich meine, ich bin 39 (fast 40!) und habe 8+ Jahre intensive Heilarbeit mit verschiedensten wundervollen, sehr fähigen Heilerinnen hinter mir. Auch ich selbst bin eine starke, mächtige Heilerin.

Und was soll ich sagen: Meine Kernwunden, also die, die sehr früh in meinem Leben entstanden sind und mich tief getroffen haben, tun noch immer manchmal weh, zum Beispiel eben letzte Woche, an den eingangs erwähnten „Sturzbach-Tagen“.

Daran ist nichts falsch. Das heißt nicht, dass ich oder die Menschen, die mich in meinen Heilungsprozessen unterstützt haben, irgendwas falsch gemacht oder nicht kapiert haben. Es ist einfach… Die Natur unseres Seins.

Heilung bedeutet nicht, den Schmerz nicht mehr zu spüren

Heilung bedeutet in Wahrheit nämlich nicht, unsere Wunden nicht mehr zu spüren, sie „wegzumachen“. Sondern: Sie anzunehmen (UNS anzunehmen mit unseren Wunden im Gepäck!) und einen achtsamen, liebevollen, heilsamen, ermächtigten Umgang mit ihnen zu kultivieren.

Es ist ein zutiefst menschlicher Impuls, unseren Schmerz nicht spüren zu wollen. Es tut ja auch weh, ihn zu spüren. Es macht wirklich keinen Spaß. Und wir Menschen sind echt kreativ, wenn es darum geht, unangenehme Empfindungen nicht zu spüren (oder emotionale Löcher zu stopfen):

Wir binge-glotzen Serien, wir essen, wir hören auf zu essen, wir trinken, wir rauchen, wir konsumieren alles mögliche Zeug (oder verbieten uns alles mögliche Zeug, auch ein asketisches Leben kann Ausdruck des nicht-fühlen-wollens sein). Alle Süchte und Zwänge (auch unsere kleinen Alltags-Süchte und -Zwänge, die teilweise gesellschaftlich total akzeptiert sind) haben letztendlich was mit unseren Wunden zu tun.

Ich sage nicht, dass es „falsch“ ist, irgendwas der oben genannten Dinge zu tun. Ich kann selber gut binge-watchen, mir hat schon so manche Serie (hallo, This Is Us, hallo, Grey’s Anatomy!) dabei geholfen, schwere Tage etwas leichter zu machen.

Aber wenn wir unsere „seelischen“ Verletzungen heilen wollen, wenn wir wollen, dass sie uns nicht mehr kontrollieren und wir auf gewissen Weise „frei“ von ihnen sind, sie keine Macht mehr über uns haben, dann müssen wir unseren Schmerz halt einfach irgendwann auch mal fühlen. Nur so kann die Last wirklich leichter werden.

Die 2 Säulen emotionaler Heilarbeit – Säule 1: Erkenntnis

Der erste Schritt ist immer: Die Erkenntnis. Eine Wunde erkennen wir oft durch Selbstreflektion. Dadurch, dass wir, wenn wir auf irgendetwas emotional sehr stark reagieren, uns einen Moment rausnehmen und in uns selber nachforschen: Warum reagiere ich hier so intensiv? Was genau passiert da in mir?

Oft ist unser erster Impuls, wenn eine Wunde angestoßen wird, zu reagieren. Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten: Diskussionen und Streitgespräche eskalieren nur dann, wenn mindestens zwei Beteiligte in Kernwunden angestoßen („getriggert“) sind, das nicht reflektieren und aus dem getriggerten Zustand heraus reagieren.

Das ist menschlich, passiert mir auch immer noch. Aber dank meiner inneren Heilarbeit über die Jahre passiert es mir heute deutlich seltener und nicht mehr so heftig wie früher. Ich bin überzeugt: Wahre Selbsterkenntnis in Kombination mit emotionaler Selbstversorgung unserer Wunden ist der Weg zum Weltfrieden. (Kein Witz.)

Also, wann immer Du in einem (nicht wirklich bedrohlichen!) Konflikt den Impuls hast, Dein Gegenüber zusammenzubrüllen oder körperlich anzugreifen (für Fighter*), die Situation fluchtartig zu verlassen (für Flighter*), Dein Gegenüber aus Angst extrem zu besänftigen (für Fawner*) oder Du das Gefühl hast, zu erstarren und gar keine Worte mehr zu finden (für Freezer*) – dann kann die Analyse dieser Situation im Auffinden Deiner seelischen Verletzungen Gold wert sein.

*Bezieht sich auf die vier Trauma-Reaktionen „Fight“, „Flight“, „Freeze“ und „Fawn“, mehr dazu siehe beispielsweise hier.

Deinen Wunden auf der Spur

Doch nicht nur akute Situationen können uns unseren Wunden auf die Spur bringen – auch das Durchleuchten unseres Konsumverhaltens kann da wie oben bereits angedeutet sehr erhellend wirken.

Du kannst diese Reflektionsarbeit alleine oder mit professioneller Unterstützung, also zum Beispiel mit einer Therapeutin, einer Heilerin, einer Coach etc., machen.

Ich persönlich habe meinen Heilungsweg mit einer 14-monatigen systemischen Therapie gestartet und habe anschließend immer wieder stellenweise mit eher spirituellen Mentorinnen und Heilerinnen gearbeitet. Heute halte ich meine Wunden größtenteils selbst, mit liebevoller Begleitung durch meine mir nahestehendsten Menschen.

Das muss nicht immer so bleiben. Ich schließe nicht aus, wieder mehr professionelle Begleitung in Anspruch zu nehmen, wenn ich das Gefühl habe, dass es mir wirklich weiterhilft. Aber generell bin ich schon eine sehr starke Autodidaktin, in verschiedensten Lebensbereichen, und auch in meiner eigenen inneren Heilarbeit.

Ich hab manchmal Sorge, dass es andere davon abhält, sich Unterstützung zu suchen, wenn ich offen berichte, dass ich meine innere Arbeit inzwischen größtenteils allein mache. Denn viele von uns holen sich viel zu wenig Unterstützung an die Seite!

Bitte vergiss nicht: Bis ich an den Punkt gekommen bin, seit dem ich meine innere Heilarbeit größtenteils selber halte, hatte ich jahrelang intensive Begleitung durch Therapeutinnen und Heilerinnen; und ich nehme sie punktuell weiterhin in Anspruch. Bitte such Dir Unterstützung, Du musst Deinen Weg nicht alleine gehen. Du musst nicht alles alleine tragen!

Säule 2: Dich selbst und Deine Wunden annehmen und halten

Aber ich war ja eigentlich bei den verschiedenen Schritten, die es braucht, damit seelische Verletzungen heilen (also: uns nicht mehr kontrollieren) können. Der nächste Schritt nach der Erkenntnis ist die Annahme.

Es ist oft nicht leicht, anzunehmen und wirklich zu akzeptieren, was uns zugestoßen ist und wie wir geprägt worden sind. Vielen von uns wird – wenn überhaupt – erst im Erwachsenenalter bewusst, was wir alles so mitschleppen. Oft bedeutet dieses Bewusstwerden, dass wir das Bild, das wir bisher von uns selbst, unserem bisherigen Leben, unserer Kindheit, unseren Eltern hatten, korrigieren müssen.

Unseren Wunden ihre Macht über uns zu entziehen, bedeutet, sie mit Liebe zu überschütten. Es bedeutet, anzuerkennen, dass uns etwas passiert ist, was uns verletzt und geschadet hat, aus welchem Grund auch immer. Es bedeutet oft auch, den verdrängten Schmerz zu fühlen, damit er ein Stück weit gehen kann und uns nicht mehr heimlich beeinflusst. Das alles ist oft nicht leicht.

Letztendlich haben wir alle irgendwo in uns verwundete Anteile, die dafür sorgen, dass Konflikte eskalieren oder wir ein undienliches Konsumverhalten an den Tag legen. Ich bin überzeugt davon, dass wir diese Denk- und Verhaltensmuster nur durch Selbstannahme und liebevolle Zuwendung wirklich lösen können.

(Deswegen funktionieren so viele Versuche, das ungeliebte Verhalten loszuwerden, nicht – weil sie nicht an der Wurzel, an der wahren Ursache des Problems ansetzen, sondern versuchen, nur auf der Verhaltensebene zu regulieren und zu kontrollieren. Aber unsere unbewussten, ungehaltenen Wunden sind halt stärker als unser Wille.)

Auch solche Selbstannahme-Prozesse können wir sowohl begleitet als auch für uns selbst machen. Mein Kurs Journey To Love ist ein Tool (von vielen möglichen), das Dir helfen kann, Dich selbst mit allem, was Du so im Gepäck hast, ganzheitlich anzunehmen.

Für ein erfülltes Leben in unserer Kraft müssen unsere Wunden nicht verschwinden

Und was soll ich sagen – das ist alles!

Ok, das hört sich an wie die Untertreibung des Jahrhunderts. Aber letztendlich ist alles, was wir in der Heilarbeit machen, immer wieder einer dieser beiden Säulen zuzuordnen: Es ist entweder Selbsterkenntnis-Arbeit oder Selbstannahme-Arbeit. Wunden verstehen, Wunden halten/unser verwundetes Selbst halten.

Mache würden vielleicht noch sagen, dass es als dritte Säule fürs seelische Verletzungen heilen eine bewusste Verhaltensänderung braucht – also das Kultivieren von dienlichen Verhaltensmustern, die nicht mehr unseren verwundeten Mustern folgen. Kann gut sein, dass das so ist. Für mich haben sich diese Verhaltensänderungen allerdings oft quasi automatisch als Folge der Erkenntnis + Selbstannahme ergeben.

Und wie Du siehst: Deine Wunden müssen nicht verschwinden. Im Gegenteil: Auch wenn ich den Wunsch nachvollziehen kann, glaube ich, dass wir uns selbst überhaupt keinen Gefallen tun, wenn wir uns darauf versteifen, unseren Schmerz wegmachen zu wollen.

Während Symptome (zum Beispiel undienliche Verhaltensweisen) und „kleinere“ Wunden meiner Erfahrung nach durchaus verschwinden können, werden unsere Kern-Wunden wohl immer mal wieder angestoßen werden, auch nach Jahren (und vermutlich auch nach Jahrzehnten!) der Heilarbeit. Und sie tun dann im Zweifelsfall immer noch genauso doll weh, wie am ersten Tag.

Doch die gute Nachricht ist: Wenn Du Dir erlaubst, wirklich hinzuschauen, und lernst, Deine Wunden liebevoll und achtsam zu halten, wirst Du mit der Zeit erfahren, dass Du keine Angst vor Deinem Schmerz haben musst. Er ist nicht angenehm, er tut weh. Aber: Du kannst damit umgehen. Du kannst lernen, ihn zu halten.

Dein nächster Schritt: Enttarne kollektive Prägungen, die Dich blockieren

Wir alle haben nicht nur individuelle Wunden, sondern sind und waren auch kollektiven Prägungen ausgesetzt, die eine verletzende, stark einschränkende Wirkung auf uns haben können. Bestimmte Prägungen blockieren dabei besonders Frauen und weiblich konditionierte Personen in ihrer freien Entfaltung und Lebenszufriedenheit.

Meine E-Mail-Serie „Weiblich, kraftvoll, einfach Du!“ hilft Dir dabei, solche Prägungen in Deinem Leben zu enttarnen und unschädlich zu machen. Wie gesagt: Erkenntnis ist sooo ein wichtiger Schritt!

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Bildnachweis: Beitrags- und Pinbild: Foad Roshan via unsplash.com; Grafiken unten: Suzanne Frankenfeld

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Anhang: Seelische Verletzungen heilen – schematische Darstellung von 2021

Diese Grafiken finde heute gar nicht mehr so stimmig, aber ich hab mir damals so viel Mühe gegeben, deswegen teile ich sie Dir hier heute trotzdem. (Die schriftlichen Erläuterungen dazu sind aktuell, nur die Grafiken sind alt.)

Abbildung 1: Unsere Wunden (der dunkle Schleier um die Person herum) lassen uns unser ganzes Leben nicht klar sehen. Wir betrachten alles (unbewusst) gefärbt durch die Wunde. Unseren Wunden trennen uns von unserem zutiefst erfüllten Leben, von tiefer Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung, von der Entfaltung unseres Potentials, von wahrer Freiheit und echter, tiefer Verbindung zu allem was ist.

Abbildung 2: Heilarbeit ist wie ein Radiergummi. Dadurch, dass wir uns unsere Wunden bewusst machen und sie liebevoll halten lernen, nehmen wir ihnen die Macht über unser Leben und ihre verschleiernde, verzerrende Wirkung. Nach und nach können wir uns selbst und das Leben klarer sehen.

Abbildung 3: Wie wir uns Heilung wünschen… Wir alle wünschen uns (verständlicherweise), dass irgendjemand mit dem Zauberstab kommt und „uns heilt“, den Schmerz und alle damit verbundenen Herausforderungen und Probleme „wegmacht“. Dadurch, dass wir alle so eine tiefe Sehnsucht nach (schneller, schmerzloser) Heilung haben, sind Menschen, die uns sowas versprechen, oft sehr gut im Geschäft.

Seelische Verletzungen heilen funktioniert zyklisch und in Schichten

Abbildung 4: In Wahrheit verlaufen Heilungsprozesse in Schichten. Wir haben keine Kontrolle darüber, wann wieder eine Schicht zur Heilung hochkommt. Heilung bedeutet, den Schmerz zu fühlen und ihn so ein kleines Stück weit gehen zu lassen. Jedes Mal tragen wir durch Erkenntnis und Annahme (Fühlen!) eine kleine Schicht Schleier ab.

Der Weg ist allerdings überhaupt nicht so linear wie hier in der Abbildung dargestellt. Es wir nicht immer nur heller. Manchmal wird es auch wieder dunkler. Dann sehen wir wieder mehr durch die Wunde(n), als wir es vielleicht zuvor schonmal getan haben. Auch das ist völlig normal und bedeutet nicht, dass wir etwas falsch gemacht haben.

Die ganz „helle“ Darstellung ist meiner Erfahrung nach eine, die nicht „am Ende“ des Prozesses steht (insofern ist meine Grafik nicht optimal), sondern zwischendurch immer wieder auftaucht. Phasenweise können wir uns und das Leben ganz klar, so gut wie gar nicht von unseren Wunden getrübt, sehen. Das sind meiner Erfahrung nach sehr angenehme, flowige Lebensphasen.

Die Vorstellung, dass wir diesen Zustand der „Erleuchtung“ dauerhaft halten können, ist meiner Erfahrung nach illusorisch und für die meisten Seelen auch gar nicht der Zweck ihrer Inkarnation. In spirituellen Kreisen streben manche Menschen sehr stark danach, diesen Zustand festzuhalten und idealisieren ihn. Das führt dann oft zum sogenannten „Spiritual Bypassing“ und zu einer Abwendung vom Leben in seiner Facettenreichheit.

Abbildung 5: Wichtig: Auch wenn es sich nicht immer so anfühlt, geht unser Prozess immer voran. Auch „Rückschläge“ und gefühlte Phasen des „Stillstands“ sind natürlicher Bestandteil von Heilungs-, Wachstums- oder Entwicklungsprozessen!

Abbildung 6: Wenn Du Dir tiefe, achtsame und liebevolle Begleitung für Deine Selbsterkenntnis- und Selbstannahme-Reise (oder Businessreise!) wünschst, bin ich gerne an Deiner Seite. Alle aktuellen Möglichkeiten, mit mir zusammenzuarbeiten, findest Du auf meiner „Arbeite mit mir“-Seite.